BMI: Waffenhändler festgenommen, sechs weitere ausgeforscht
Wien (OTS) – Bedienstete des Landesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) Steiermark nahmen in den vergangenen Tagen in Zusammenarbeit mit Polizistinnen und Polizisten anderer polizeilicher Dienststellen einen international agierenden Waffenhändler aus Kroatien fest. Weitere in der Steiermark und in Oberösterreich auftretende Waffenhändler konnten ausgeforscht und angezeigt werden.
„Ich danke den ermittelnden Polizistinnen und Polizisten für den großartigen Erfolg im Kampf gegen den illegalen Waffenhandel“, sagte Innenminister Herbert Kickl. „Dieser Ermittlungserfolg zeigt, dass unsere Strategie zur nachhaltigen Bekämpfung von organisierter Kriminalität die richtige ist.“
Der 61-jährige kroatische Staatsbürger steht im Verdacht, Pistolen, Repetierflinten, Maschinengewehre und Sturmgewehre nach Österreich eingeführt und damit gehandelt zu haben. Bei Scheinkäufen wurden unter anderem eine Pistole, zwei Sturmgewehre, zwei Pump-Guns und zwei Maschinengewehre sichergestellt. Der Mann wurde außerdem wegen gewerbsmäßigen Betruges (Sozialbetrug) angezeigt, da er in Österreich einen Scheinwohnsitz gegründet haben soll.
Sechs weitere Waffenhändler ausgeforscht
Nach Telefonüberwachungen und Hausdurchsuchungen wurden sechs weitere Waffenhändler in der Steiermark und Oberösterreich ausgeforscht und angezeigt: Ein 61-jähriger österreichischer Staatsbürger aus der Südsteiermark, der drei halbautomatische Schusswaffen verkauft haben soll. Ein 27-jähriger österreichischer Staatsbürger, ebenfalls aus der Südsteiermark, der im Verdacht steht, Handel mit Waffen und Kriegsmaterialien betrieben zu haben. Ein 57-jähriger Pensionist aus der Südsteiermark, der verdächtigt wird, drei Schusswaffen gekauft zu haben, und bei dem bei einer Hausdurchsuchung verbotene Waffen (Elektroschocker, Schlagstock mit integriertem Reizgas und Schlagringe) sowie nationalsozialistische Devotionalien sichergestellt wurden.
Ebenfalls ausgeforscht und angezeigt wurde ein 23-Jähriger Mann aus der Südsteiermark, der verdächtigt wird, den Verkauf eines Revolvers und einer Schrotflinte vermittelt zu haben und den Verkauf von zwei Kalaschnikow-Sturmgewehren hätte vermitteln sollen. Ein 35-jähriger Südsteirer, der zwei Faustfeuerwaffen und eine Schusswaffe, die er vom oben angeführten 23-Jährigen erworben hatte, an einen angeblichen Suchtmittelkonsumenten weiter verkauft haben soll. Sowie ein 38-jähriger Oberösterreichers, der verdächtigt wird, vom 61-jährigen Haupttäter Waffen und Kriegsmaterial gekauft zu haben. Bei der Hausdurchsuchung wurden vier Sturmgewehre, ein Maschinengewehr, eine Pump-Gun, eine Pistole, das Gehäuse eines Maschinengewehrs, Waffenteile und Munition sichergestellt.
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