Kein Steuergeld für „Las Vegas“-Studium!
St. Pölten (OTS) – „Leisure, Entertainment and Gaming Business Management“ heißt der neue Lehrgang an der Donau-Universität Krems (DUK). Konkret bedeutet das Glücksspiel-Management – und das finanziert durch Steuergeld. Für die Grünen Niederösterreich wird damit eindeutig eine gesellschaftliche rote Linie übertreten. „Ein derartiger Lehrgang in Niederösterreich ist nicht im Sinne der SteuerzahlerInnen, denn mit dieser Lehre ernten wir nur noch mehr Leid und Gewalt durch die Sucht Glücksspiel“, so die Grüne Landessprecherin Helga Krismer gemeinsam mit Landtagsabgeordneter Georg Ecker.
Während viele europäische Länder die Gefahr des kleinen Glücksspiels bereits erkannt haben und das Automatenglücksspiel immer stärker einschränken, wird in Niederösterreich die Glücksspielindustrie immer noch gefördert. Und das, obwohl sie im Verhältnis zu den Arbeitsplätzen viel Leid über Menschen bringt und die sozialen Ausgaben erhöht. Denn mit der Glücksspiel-Sucht kommt es zu weiteren sozialen Begleiterscheinungen wie Gewalt generell und vor allem in der Familie.
Weil für den Glücksspiel-Lehrgang an der DUK ein Nachweis von Berufserfahrung notwendig ist, handelt es sich eindeutig um betriebliche Schulungsmaßnahmen. „Wenn Unternehmen wie die Novomatic AG Schulungen ihrer MitarbeiterInnen benötigten, dann mögen sie es ohne Steuergeld selbst organisieren.“, kritisiert Helga Krismer. Die Grünen Niederösterreich bringen daher in der morgigen Landtagssitzung einen entsprechenden Antrag ein und werden die Landesregierung unter anderem auffordern, keine Mittel direkt oder indirekt für das „Las Vegas“-Studium an der DUK frei zu geben. An die Verantwortlichen der Universität appellieren Helga Krismer und Georg Ecker, von diesem Lehrgang zum Wohle des Rufes der DUK Abstand zu nehmen.
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