Holocaust-Gedenken: Ein Wiener Zeitzeuge erinnert sich in „Orientierung“ – am 27. Jänner um 12.30 Uhr in ORF 2 | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Holocaust-Gedenken: Ein Wiener Zeitzeuge erinnert sich in „Orientierung“ – am 27. Jänner um 12.30 Uhr in ORF 2

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Wien (OTS) – Sandra Szabo präsentiert im ORF-Religionsmagazin „Orientierung“ am Sonntag, dem 27. Jänner 2019, um 12.30 Uhr in ORF 2 folgende Beiträge:

Papst in Panama: Franziskus beim katholischen Weltjugendtag

Mehr als 150.000 meist jugendliche Pilgerinnen und Pilger, darunter auch rund 200 aus Österreich, sind dieser Tage im mittelamerikanischen Land Panama – in der Hauptstadt Panama-Stadt – zusammengekommen, um am diesjährigen katholischen Weltjugendtag (22. bis 27. Jänner) teilzunehmen. Höhepunkte der Veranstaltung sind dabei Zusammenkünfte mit Papst Franziskus, der sich von Mittwoch bis Sonntag in Panama aufhalten soll. Für das Vier-Millionen-Einwohner Land – den reichsten Staat Mittelamerikas, allerdings mit einer höchst ungleichen Verteilung des Wohlstands – stellt die Großveranstaltung auch eine logistische Herausforderung dar. Für Katholikinnen und Katholiken des Landes ist die Papst-Visite ein Stück weit „spirituelle Stärkung“ in einer Zeit, in der die katholische Kirche – auch in Panama – einem „Konkurrenzkampf“ ausgesetzt ist: Evangelikale Gruppen haben in ganz Mittelamerika an Einfluss gewonnen. Wohl auch ein Grund, so mutmaßen Kenner der Lage, den Weltjugendtag in Panama zu veranstalten. Bericht: Mathilde Schwabeneder.

Konflikt und Dialog: Rabbiner-Delegation im Vatikan

Der katholisch-jüdische Dialog ist die Geschichte eines langen und beschwerlichen Weges. Immerhin rund 2.000 Jahre an Kirchenhistorie sind da mit im Gepäck. Auf diese nahm der emeritierte Papst Benedikt XVI. vor wenigen Monaten in einer Abhandlung Bezug – und rief prompt Kritiker aus jüdischen und christlichen Kreisen auf den Plan. Joseph Ratzingers Ausführungen nämlich, so die Vorwürfe, würden einen mühsam errungenen Konsens relativieren und damit auch das jüdisch-katholische Verhältnis belasten. Im Zentrum der Kritik:
Benedikts Worte zur sogenannten „Substitutionstheorie“, wonach die Kirche im Heilsplan Gottes an die Stelle Israels getreten sei, sowie Darlegungen zum Staat Israel und der „biblischen Landverheißung“. Ein Gesprächsangebot des Vatikan und eine Einladung von Benedikt XVI. hat nun eine Abordnung von jüdischen Rabbinern – unter ihnen der Wiener Oberrabbiner Arie Folger – angenommen. Ein „Orientierung“-Team hat die Reise begleitet. Bericht: Dorit Muzicant, Marcus Marschalek.

Holocaust-Gedenken: Erinnerungen eines Wiener Zeitzeugen

Hugo Brainin steht im 95. Lebensjahr und ist gebürtiger Wiener jüdischer Herkunft. Bereits 98 Jahre alt ist seine Frau Lotte, die nach einem Schlaganfall nun schon einige Zeit pflegebedürftig ist. Während Hugo Brainin 1938 vor den Nationalsozialisten nach Großbritannien flüchten und den Zweiten Weltkrieg unbeschadet überstehen konnte, leistete seine Frau Widerstand in Hitlers „Drittem Reich“. Sie wurde verhaftet und ins Konzentrationslager Auschwitz deportiert, später nach Ravensbrück, wo sie 1945 bei Kriegsende befreit wurde. Beide kehrten 1945 auch nach Wien zurück. Anlässlich des ORF-Programmschwerpunkts zum Holocaust-Gedenktag am 27. Jänner (Details zu allen Programmpunkten unter http://presse.ORF.at) hat die „Orientierung“ mit Hugo Brainin mehrere Schauplätze, die mit der Verfolgung seiner Familie in Verbindung stehen, besucht. Und mit ihm über Lehren aus der Geschichte, über Antisemitismus, seine Schulzeit in der damals einzigen jüdischen Realschule in Wien und den Widerstand von Lagerinsassen in Auschwitz gesprochen. Bericht: Klaus Ther.

Tradition verpflichtet: 50 Jahre Religionsmagazin „Orientierung“

Am 27. Jänner 1969 ging das ORF-Religionsmagazin „Orientierung“ erstmals auf Sendung. Heute, nach 50 Jahren, ist die „Orientierung“ das „dienstälteste“ TV-Magazin des ORF. Mehr als 2.000 Folgen sind im Archiv vermerkt – und eine Vielzahl an Themen aus dem weiten Feld der Religionen, mit denen sich die „Orientierung“-Redaktion über die Jahrzehnte beschäftigt hat. Standen anfangs vor allem die christlichen Kirchen im Mittelpunkt des Interesses, so umfasste das Spektrum der Berichterstattung bald eine Vielzahl an Religionen und Regionen rund um den Globus.
In der Jubiläumssendung spannt die „Orientierung“ einen Bogen – von der ersten Ausstrahlung bis hin zur aktuellen Ausgabe. Ein rarer Blick hinter die Kulissen zeigt die Arbeit an der Sendung.
Barbara Krenn, interimistische Leiterin der ORF-TV-Hauptabteilungen Religion, und Sendungsverantwortlicher Norbert Steidl formulieren Gedanken zum journalistischen Anspruch, dem die „Orientierung“ auch weiterhin gerecht werden möchte. Bericht: Marcus Marschalek.

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