WLV als unverzichtbarer Sicherheitspartner in der Region
Bregenz (OTS) – Bund, Land und Interessenten investieren heuer insgesamt 18,3 Millionen Euro in das Arbeitsprogramm der Wildbach-und Lawinenverbauung in Vorarlberg. „Die WLV ist ein unverzichtbarer Partner des Landes und der Gemeinden, wenn es um den Schutz gegen die Gewalten der Natur geht. Das ist gerade in der aktuellen Schneesituation wieder deutlich geworden“, betonten Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Christian Gantner im Pressefoyer am Dienstag, 22. Jänner.
Die WLV ist eine Institution des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus, die in einzelne Landessektionen gegliedert ist. Die Sektion Vorarlberg der WLV hat 32 Bedienstete. Zum breiten Aufgabenfeld zählen neben der Planung und Umsetzung von Schutzbauprojekten auch Naturgefahreninformation (Beratung, Öffentlichkeitsarbeit, Datensammlung und Datenverwaltung), Gutachtertätigkeit, Gefahrenzonenplanung, und Förderungsmanagement, erläuterte der Leiter der WLV-Sektion Vorarlberg, Andreas Reiterer.
Bei der Umsetzung von Projekten wirken größtenteils regionale Bau-und Transportfirmen mit. Auf den Baustellen sind übers Jahr im Schnitt 90 Arbeiter im Einsatz, alles erfahrene Fachkräfte aus den betroffenen Gemeinden. Dazu kommen rund 50 weitere Fachkräfte (z.B. LKW- und Baggerfahrer, Maschinenringpersonal, Forstarbeiter, Hubschrauberpiloten), die ebenfalls aus den betroffenen Regionen stammen. „Das schafft Wertschöpfung und Beschäftigung und im Ernstfall kann rasch auf Ressourcen aus der Nähe zugegriffen werden – ein entscheidender Faktor für die Sicherheit“, bekräftigte Landeshauptmann Wallner.
Landesrat Gantner verwies auf die vorrangige Bedeutung der Schutzwaldpflege im Arbeitsprogramm der WLV. Der Wald biete den effektivsten und nicht zuletzt auch den günstigsten Lawinenschutz. „Die Kosten für die Schutzwaldpflege liegen bei ca. zehn Prozent einer Schutzwaldsanierung und ca. einem Prozent von technischen Lawinenverbauungen. Deshalb setzt die WLV überall, wo es sinnvoll ist und die Höhenlage es erlaubt, in erster Linie auf Aufforstungen“, so Gantner.
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