„Die Couch des Kaisers oder Wie kommt der rote Teppich in die Hofburg?“ | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

„Die Couch des Kaisers oder Wie kommt der rote Teppich in die Hofburg?“

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Wien (OTS) – Die neue Spezialführung „Die Couch des Kaisers“ führt ab 25. Jänner einmal monatlich hinter die Kulissen des Hofmobiliendepots. Zu Beginn der Führung werden Einblicke in die Arbeit der Bundesmobilienverwaltung gewährt. Die Bundesmobilienverwaltung ist unmittelbar aus der Hofmobilieninspektion hervorgegangen. Die Hofmobilieninspektion wurde 1747 von Maria Theresia gegründet und war mit der Anschaffung, Inventarisierung und Pflege von kaiserlichem Mobiliar betraut. Die Bundesmobilienverwaltung pflegt bis heute das ehemals kaiserliche Mobiliar und stellt es unter anderem im Hofmobiliendepot ∙ Möbel Museum Wien aus. Die hauseigenen Werkstätten sorgen für die Restaurierung der Möbelsammlung.

Eine Besonderheit der Bundesmobilienverwaltung ist, dass sie bis heute für die Ausstattung des offiziellen Österreich verantwortlich ist. Sie rollt die roten Teppiche für Staatsbesuche aus, stellt das Mobiliar für Staatsempfänge bereit und deckt die Tafeln bei Staatsdiners. Außerdem werden von der Bundesmobilienverwaltung die Amtsräume des Bundespräsidenten, Ministerbüros sowie die österreichischen Botschaften im Ausland ausgestattet.

Nachdem die vielfältigen Aufgaben der Bundesmobilienverwaltung erklärt wurden, werden zwei Möbellager besichtigt, die sonst nicht öffentlich zugänglich sind: das Teppichlager und das Alltagsdepot. Im Teppichlager erfährt man, bei welchen Anlässen die roten Teppiche verwendet werden, welche Länge für welchen Empfang bestimmt ist und wie die Teppiche gereinigt und getrocknet werden. Im Alltagsdepot lagern die ehemals kaiserlichen Stühle und Tische für die Staatsdiners. Hier wird erklärt, wie solche Anlässe organisiert werden und wie die Logistik dahinter funktioniert.

Auch ein Blick in den „Werkstattraum“ des Museums wird geworfen. Man erfährt, welche Werkstätten die Bundesmobilienverwaltung hat, wo sie sich befinden, was ihre Besonderheiten sind, welche Rolle die Ausbildung von Lehrlingen einnimmt und wie wichtig die Überlieferung von Wissen für die Restaurierung und den Erhalt historischer Möbel ist.

Im Anschluss werden die Biedermeierkojen im Museum besichtigt. 1924 wurde in einem Teil des Hofmobiliendepots eine erste Schausammlung eröffnet. Aus dieser ersten Ausstellungsinszenierung sind noch 15 Biedermeierkojen als „Museum im Museum“ erhalten, in denen aus ehemaligen Möbeln des kaiserlichen Hofes Beispiele für bürgerliche Wohnszenerien nachempfunden wurden. Weiter geht es in das begehbare Depot. Die historische Depotsituation ist im Museum noch an einer Stelle erhalten. Hier sieht man, wie die Möbel früher gelagert wurden, welche Vielfalt an Ausstattungsgegenständen es gibt, in welch unterschiedlichem Zustand die Möbel sind und wie man im Gegensatz dazu heute Möbel in Depots aufbewahrt.

Den Abschluss bildet das Sesseldepot, in dem sichtbar wird, wie unterschiedlich ein und derselbe Möbeltyp sein kein. Wer hatte das Privileg auf Stühlen mit Armlehnen zu sitzen, wer durfte auf einem Stuhl sitzen, wer nur auf einem Hocker? Diese Fragen werden im Sesseldepot beantwortet. Nach der Führung kann das Museum noch individuell besucht werden.

Termine (Deutsch): Freitag, 25.1., 8.2., 29.3., 26.4., 31.5., 21.6., 26.7., 9.8., 6.9., 25.10., 15.11. und 6.12.2019, um 14 Uhr Termine (Englisch): Freitag, 19.4., 16.8. und 27.12.2019, um 14 Uhr

Preis: bis 31.3.2019: € 11,50 / ab 1.4.2019: € 12,50

Anmeldung erforderlich: +43 1 524 33 57 oder info@hofmobiliendepot.at

Nähere Informationen unter [www.hofmobiliendepot.at] (http://www.hofmobiliendepot.at)

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