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VP-Pasquali zu Öffnung Theresianum Areal: Stellungnahme zeigt Planungschaos von Rot-Grün im Bezirk auf

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Wien (OTS) – „Im März haben sich Rot-Grün in Wieden für einen öffentlichen Durchgang durch das Areal der Diplomatischen Akademie und des Theresianums ausgesprochen. Dieses Vorhaben stellt jedoch – wenn dies gegen den Willen der Grundstückseigentümer geschehen sollte – eine eklatante Enteignung dar und schadet damit dem Ansehen des Bezirks. Wir lehnen die Öffnung daher weiter kategorisch ab“, unterstreicht ÖVP Bezirksparteiobmann Johannes Pasquali, der zudem ein Planungschaos in dieser Causa ortet, denn: Im Bauausschuss des Bezirks wurde der Gründruck zu diesem Vorhaben diskutiert und eine gemeinsame Stellungnahme mit den Stimmen von Rot, Grün, FPÖ und mehrheitlich Neos beschlossen, die ÖVP lehnte dies ab.

FPÖ und mehrheitlich Neos haben kein Problem mit Enteignung

„In dieser Stellungnahme ist jedoch kein negatives Wort zur Öffnung des Theresianum Areals zu finden. Offensichtlich haben neben SPÖ und Grünen auch FPÖ und NEOS kein Problem mit der Enteignung von privatem Eigentum, denn sonst hätte man es in die Stellungnahme zum Gründruck hineingeschrieben, oder dieser einfach nicht zugestimmt.“ Dass diese Stellungnahme zum Gründruck – ein an sich streng vertrauliches Dokument – in der gestrigen Bezirksvertretungssitzung öffentlich abgestimmt wurde, spreche Bände über die Arbeitsweise von Rot-Grün. „Die politische Vorgehensweise ist mehr als fraglich und zeigt das rot-grüne Planungschaos und die Überforderung in Stadtplanungsfragen im Bezirk auf“, so Pasquali.

Umgang des Bezirks mit Institutionen mehr als fraglich

Der Bezirksparteiobmann kritisiert weiter, dass mit der Diplomatische Akademie und dem Theresianum seitens des Bezirks nicht über das Vorhaben gesprochen wurde. „Hier werden wichtige Institutionen der Stadt vor den Kopf gestoßen, das ist eine skandalöse Vorgehensweise. Beide Institutionen haben sich zurecht ablehnend zum öffentlichen Durchgang Projekt geäußert. Die Diplomatische Akademie erwägt sogar die Absiedelung aus dem 4. Bezirk, denn der hohe Sicherheitsschutz bei zahlreichen Veranstaltungen lässt sich einfach nicht mit einem öffentlichen Durchgang vereinen. Das wäre ein großer Schaden für die Wieden“, so Pasquali.

Öffentlicher Durchgang wäre in Wahrheit Tunnel

Da der laufende Betrieb von sowohl der Schule als auch der Diplomatischen Akademie aus rechtliche Gründen nicht mit einem öffentlichen Durchgang vereinbar ist, dürfte es sich dabei wohl um einen Tunnel handeln. Johannes Pasquali: „Das ist von vorne bis hinten nicht durchdacht, denn so ein Tunnel wäre weder sehr einladend noch gibt er das Gefühl von Sicherheit.“

„Von der neuen Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl hätten wir uns mehr erwartet. Ihre Amtszeit beginnt mit eiskalten Enteignungen und dem einem sehr fragwürdigen Verständnis eines Miteinanders auf der Wieden. Über wichtige Institutionen im Bezirk wird einfach drübergefahren“, meint Pasquali abschließend.

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