Blümel/Schramböck: Tourismuszonen endlich umsetzen – Wien stärken
Wien (OTS) – Die Umsetzung von Tourismuszonen zur Stärkung der Wirtschaft auch in Wien forderten heute Landesparteiobmann Bundesminister Gernot Blümel und die Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort Margarete Schramböck in einer gemeinsamen Pressekonferenz. „Wien hat als einziges Bundesland Österreichs keine Tourismuszonen. Dabei ist gerade Wien in der Vorweihnachtszeit voll von tausenden Touristen, denen es am Sonntag verwehrt ist, hier Geld auszugeben und damit Arbeitsplätze und Steuereinnahmen zu schaffen. Die Menschen weichen ins Internet oder nach Bratislava aus. Das ist ein regelrechtes Amazon-Förderungsprogramm“, so Gernot Blümel.
Von einem „Wettbewerbsnachteil für unsere Wirtschaft“ sprach Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck. „Derzeit fließt Kaufkraft ab: In Nachbarregionen und in den Onlinehandel“, so die Ministerin. Es gehe dabei jedoch nicht um eine generelle Ausweitung der Öffnungszeiten oder eine generelle Sonntagsöffnung. „Was wir möchten, ist die Möglichkeit der Sonntagsöffnung der Geschäfte in touristischen Hochburgen, wie etwa rund um Schönbrunn“, erklärt Schramböck. Gerade für sie als Tirolerin sei es eine Selbstverständlichkeit, dass Geschäfte in von Touristen gut besuchten Gegenden am Sonntag geöffnet haben. „Dass gerade die Bundeshauptstadt hier ein gallischen Dorf ist, gilt es zu ändern“, so Schramböck.
Schließlich würde eine Tourismuszone allein in der Wiener Innenstadt 800 zusätzliche Arbeitsplätze und einen zusätzlichen Umsatz von 140 Mio. Euro bringen. Die guten Tourismuszahlen könnten mit Tourismuszonen noch getoppt werden, die Vorweihnachtszeit ist hier ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. „Gerade in Zeiten, in denen wir über die Konkurrenz von Online-Giganten wie Amazon diskutieren, ist es geradezu absurd, diese Möglichkeit von Tourismuszonen nicht zu nutzen. Die Stadtregierung drängt die Menschen damit geradezu bei den Onlineportalen einzukaufen, wo kaum Wertschöpfung in Österreich und Wien entsteht“, so Blümel.
Während jeder noch so kleine österreichische Ski- und Tourismusort eine Tourismuszone habe, gebe es in Wien keine einzige. Auch im europäischen Vergleich mit Bratislava, Berlin, Stockholm, Rom, Madrid, Prag sowie Paris und London hinke Wien hinterher. Die Verantwortung dafür liege bei der rot-grünen Stadtregierung. „Eine Unterschrift des Bürgermeisters würde genügen und Wien hätte ebenfalls Tourismuszonen“, so der Bundesminister, der an Bürgermeister Ludwig appelliert: „Seien Sie mutig, Herr Ludwig, lassen Sie Tourismuszonen in Wien zu!“
Wer die Forderung nach Tourismuszonen in Wien unterstützen möchte, kann sich unter [www.tourismuszone.at] (http://www.tourismuszone.at) eintragen.
Bilder vom Pressegespräch finden Sie zum Download [hier]
(https://www.wien.oevp.at/service/fotos/).
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