Königsberger-Ludwig: Umfassende Informationen zu Drasenhofen eingefordert
St. Pölten, (OTS) – Die Kinder- und Jugendhilfe ist durch den Gesetzgeber verpflichtet, das Kindeswohl aller Kinder und Jugendlichen sicherzustellen. Vor diesem Hintergrund sah sich nun NÖ Kinder- und Jugendhilfelandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig veranlasst, den freiheitlichen Asyllandesrat Gottfried Waldhäusl aufzufordern, umfassende Informationen zur Unterbringung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge in Drasenhofen zu übermitteln. „Medienberichte wie auch zahlreiche Beschwerden aus der Bevölkerung lassen befürchten, dass Kinder und Jugendliche in ihren Rechten eingeschränkt werden. Aus diesem Grund ist es aus Sicht der Kinder- und Jugendhilfe unbedingt notwendig, die Gegebenheiten vor Ort einer Prüfung zu unterziehen“, betont Königsberger-Ludwig.
In einem Schreiben forderte deshalb Landesrätin Königsberger-Ludwig ihren Regierungskollegen auf, ihr das pädagogische Konzept für die Unterbringung sowie Informationen betreffend Einbindung der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde bei der Zuweisung von Minderjährigen in diese neue Unterkunft zur Verfügung zu stellen. „Die Anschuldigungen wiegen insgesamt schwer. Umso wichtiger ist jetzt die gründliche Abklärung, ob das Kindeswohl verletzt wurde oder in Gefahr ist“, kündigt Königsberger-Ludwig abschließend an, die Vorkommnisse rund um das Flüchtlingsquartier in Drasenhofen bei der nächsten Sitzung der NÖ Landesregierung zum Thema machen zu wollen.
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