Europäische Bildungsminister/innen diskutieren gemeinsame Definition von Antisemitismus | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Europäische Bildungsminister/innen diskutieren gemeinsame Definition von Antisemitismus

0 255

Brüssel (OTS) – „Antisemitismus verschwindet nicht einfach aus Europa. Mehr als 70 Jahre nach Kriegsende ist es uns immer noch nicht gelungen, ihn aus der Gesellschaft zu verbannen. Ich habe deshalb heute bewusst das Thema auf die Agenda des Rates der europäischen Bildungsminister/innen in Brüssel gesetzt. Denn beim Kampf gegen Antisemitismus braucht es ein europäisches Vorgehen“, so Bildungsminister Heinz Faßmann heute in Brüssel.

Als aktueller Vorsitzender der Bildungsminister/innen hat er seine europäischen Kolleginnen und Kollegen zu einem gemeinsamen Mittagessen eingeladen, um mit ihnen unter anderem auch die von der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) verabschiedete Definition von Antisemitismus zu diskutieren. Faßmann: „Ich plädiere deshalb für eine einheitliche Definition von Antisemitismus, weil nur so ein gemeinsames Erkennen und eine gemeinsame statistische Erfassung erreicht werden kann. Wünschenswert wäre, dass mehr Staaten diese working definition der IHRA annehmen.“ Aktuell haben nur sechs Staaten diese Definition anerkannt.

„Eine Schlussstrichdebatte darf es nicht geben. Es ist mir ein großes Anliegen, dass eine aktive Erinnerungspolitik Teil des Unterrichts ist und auch bleibt. Wir können nicht oft genug betonen, dass Antisemitismus und nationalsozialistisches Gedankengut in unserer Gesellschaft keinen Platz haben und das muss man der nächsten Generation auch weitergeben“, so der Minister abschließend.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. BM für Bildung, Wissenschaft und Forschung

Hinterlasse eine Antwort

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.