KURIER: Bundesheer zieht Botschaftsbewacher ab
Wien (OTS/Kurier) – Das Bundesheer zieht in rund einem Monat überraschend seine rund 100 Bewacher von den Wiener Botschaften ab. Entsprechende KURIER-Informationen aus einem internen Schreiben der Polizei wurden am Donnerstag vom Verteidigungs- und Innenministerium bestätigt. Beide FPÖ-Ressorts dementieren, dass sie sich nicht über die Finanzierung des dritten Einsatzjahres einigen konnten. Im Innenministerium wird erklärt, dass das erste Jahr als Ausgleich für eingesetzte Poizeibeamte „bei der Migrationskrise“ gedacht war und das zweite wegen der EU-Ratspräsidentschaft. Eine Verlängerung des Heeres-Einsatzes sei deshalb nicht notwendig.
Empört reagiert die Polizei-Gewerkschaft: „Das sind 15.000 Stunden pro Monat zusätzlich, die nun wieder von der Polizei übernommen werden muüssen“, sagt der Wiener Gewerkschafter Gerhard Zauner (FCG) zum KURIER. Auch Polizei-Gewerkschaftsboss Reinhard Zimmermann zeigt sich „enttäuscht, das sich zwei Ressorts aus dem gleichen politischen Eck nicht einig werden.“
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