NEOS: Wo sind die 100 zusätzlichen Betreuungsplätze für Gewaltopfer?
Wien (OTS) – „Die steigende Zahl an Fällen von Gewalt gegen Frauen ist alarmierend. Edtstadler fallen dazu wieder nur höhere Strafen ein“, so NEOS-Frauensprecherin Claudia Gamon zu den heutigen Aussagend der Staatssekretärin. „Dabei wissen wir, dass höhere Strafen als Einzelmaßnahme nichts bringen, wenn die Justiz nicht entsprechend Ressourcen hat, die Täter zu verfolgen, und wenn Opfer nicht unterstützt werden. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, warum die Regierung auch ausgerechnet bei Unterstützungseinrichtungen für Frauen einspart.“ Gamon fordert die vollständige Umsetzung der Istanbul-Konvention, bei der Österreich immer noch nachlässig ist: „Was es braucht ist ein Ausbau von Präventionsmaßnahmen und Täterarbeit, sowie eine Vereinfachung der Förderung von Organisationen im Opferschutzbereich.“
Gamon fragt auch einmal mehr, was aus den angekündigten 100 zusätzlichen Betreuungsplätzen für Gewaltopfer geworden ist: „Dafür gibt es bisher weder ein Budget, noch ist uns eine koordinierte Vorgangsweise mit dem Frauenministerium bekannt.“
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. Parlamentsklub der NEOS