Sima zu Umweltbundesamt: Neubau in Wien spart Steuerzahler 15 Millionen!
Wien (OTS) – In der Debatte um die von der Bundesregierung geplante Absiedelung des Umweltbundesamtes (UBA) von Wien nach Klosterneuburg bietet die Stadt Wien einen tollen neuen Standort für das mögliche künftige Gebäude an: In absoluter Top-Lage im Stadtentwicklungsgebiet City Gate direkt an der U1-Station Aderklaaer Straße. Optimale Öffi-Anbindung inklusive: „Das Wiener Angebot ist nicht nur deutlich günstiger für die Steuerzahler und schneller realisierbar, sondern trägt auch den Bedürfnissen der UBA-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Rechnung und schont die Umwelt – so ein Angebot lässt sich nur schwer ausschlagen“, so Umweltstadträtin Ulli Sima.
„Wir haben ja schon zahlreiche Gebäude und elf Grundstücke angeboten, bislang wurden unsere Bemühungen einfach ignoriert“, so Sima. „Das zuständige Umweltministerium hat es, trotz mehrfacher Nachfrage, nicht der Mühe wert gefunden, uns den Anforderungskatalog für den neuen Standort zu übermitteln. Darum bieten wir nun auf Basis unserer eigenen Recherchen und Erfahrungen den Top-Standort an – und haben ein entsprechendes Angebot, im Sinne der Steuerzahler, diesmal direkt an Finanzminister Löger übermittelt, der ja auf die Finanzlage des Bundes achtet“, so Sima weiter.
Kostenersparnis durch Standort Wien & Baurecht
Das 8.100 m² große Grundstück im Stadtentwicklungsgebiet City Gate im 21. Bezirk, ist derzeit im Besitz der Wiener Linien. Darauf könnte sofort ein modernes mehr geschossiges Gebäude mit über 17.000 m² Büro- und Laborfläche, top Öffi-Anbindung und der obligatorischen Tiefgarage errichtet werden – Bezugsfertig in 3,5 Jahren ab Angebotsannahme. Die Stadt Wien bietet das Grundstück mit günstigem Baurecht auf 55 Jahre an, mit gestaffeltem Bauzins und dadurch einer enormen Kostenersparnis. Im Gesamtkostenvergleich in diesem Zeitraum ist Wien für die Steuerzahler 15 Mio. Euro günstiger als Klosterneuburg. „Wir als Stadt Wien wollen das Umweltbundesamt am Standort in Wien halten“, so Sima.
Teures Klosterneuburg: Rund 1 Mio. Euro standortbedingte
Mehrkosten pro Jahr
Bei näherer Betrachtung zeigt sich, dass es vor allem die Standortverlagerung selbst ist, die die Kosten im Fall einer Übersiedelung nach Niederösterreich in die Höhe treibt. Allein durch Fahrtkosten, Dienstreisen und ein zusätzliches Wien Büro wird jedes Jahr rund eine Million Euro zusätzlich benötigt. Dadurch wären die 12 Millionen Euro die dem Umweltbundesamt von Land Niederösterreich und der Gemeinde Klosterneuburg in Aussicht gestellt wurden, sehr schnell verbraucht. Hierbei handelt es sich wohlgemerkt um Steuergeld. Diese Kosten fallen in Wien nicht an.
Es zeigt sich, wie verschwenderisch teuer der Standort Klosterneuburg im Vergleich zu Wien ist: Rund 1 Mio. Euro standortbedingte Mehrkosten pro Jahr für die Steuerzahler!
Mehrkosten am Standort Klosterneuburg pro Jahr:
- Fahrtkostenzuschüsse gemäß Kollektivvertrag von mindestens 310.000. Euro pro Jahr
- Kosten für Dienstreisen in Höhe von mindestens 450.000 Euro pro Jahr
- Trotz neuem Standort in Klosterneuburg plant das Ministerium die Zentrale weiterhin in Wien zu belassen, die um rund 100.000 Euro pro Jahr zu mieten wäre.
Nicht eingerechnet in die standortbedingten, laufenden Mehrkosten sind etwaige monetäre Entschädigungen/Förderungen der UBA-MitarbeiterInnen für die Standortverlegung und den damit verbundenen zeitlichen Mehraufwand. Ähnlich der Regelung, wie sie das Land Niederösterreich bei der Übersiedelung der Landesregierung von Wien nach St. Pölten im Jahr 1996 mit den MitarbeiterInnen vereinbart hatte. Die Kosten dafür können leicht mehrere Millionen Euro betragen.
„Es zeigt sich also, dass schon allein die Standortverlegung nach Klosternneuburg ein Verlustgeschäft ist. Sie kostet die österreichischen Steuerzahlerinnen und Steuerzahler völlig unnötig Millionen. Sparen im System sieht anders aus“, so Sima. Wien dagegen macht ein konkretes, finanziell für den Steuerzahler günstigeres und besseres Angebot, im Sinne der Umwelt, der internationalen Ausrichtung des UBA und der Kooperationen mit vergleichbaren Institutionen. Außerdem hat sich die Belegschaft mit überwältigender Mehrheit für Wien als Standort ausgesprochen. Unter dem Deckmantel der Stärkung des ländlichen Raums, wird hier über die MitarbeiterInnen einfach drüber gefahren und soll eine für den Steuerzahler teure und sinnlose Standortverlegung vollzogen werden.
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