Neue ORF-III-ARTE-Dokutrilogie „Habsburgs Hoflieferanten“ präsentiert
Wien (OTS) – Ob Hofzuckerbäcker Demel, Hofjuwelier Köchert oder Glashersteller Lobmeyr. Sie alle zählten zu „Habsburgs Hoflieferanten“. Der gleichnamige neue ORF-III-ARTE-Dreiteiler der Filmemacher Kurt Mayer und Judith Doppler – zu sehen am 20. und 27. November sowie am 4. Dezember 2018, jeweils um 21.05 Uhr in ORF III – richtet den Fokus auf das letzte Jahrhundert habsburgischer Herrschaft aus der Sicht jener Geschäftsleute, die exklusiven Zugang zum Hof genossen. Gestern, am Dienstag, dem 13. November, wurde die Produktion von ORF-III-Programmgeschäftsführer Peter Schöber und ARTE-Programmdirektor Bernd Mütter in den Räumlichkeiten des k. u. k. Hofzuckerbäckers Demel vorgestellt. Bei einem Treffen im Vorfeld der Präsentation betonten ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz und der ARTE-Programmdirektor die langjährige gute Zusammenarbeit, die mit Koproduktionen wie dieser fortgesetzt und gestärkt wird.
ORF-Generaldirektor Wrabetz: „Partnerschaft mit ARTE vorbildhaftes Beispiel für öffentlich-rechtliche Content-Allianzen“
„Es freut mich sehr, dass der ORF und ARTE ihre seit 1998 erfolgreiche Zusammenarbeit mit Koproduktionen wie der neuen ORF-III-Trilogie ‚Habsburgs Hoflieferanten‘ oder neuen Projekten im Dokumentar-, Fiction- und Kulturbereich von ORF eins und ORF 2 weiter ausbauen“, sagt ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz. „Diese Partnerschaft ist ein vorbildhaftes Beispiel für internationale öffentlich-rechtliche Content-Allianzen, die gewährleisten, dass heimische Produktionen auch über die Landesgrenzen hinaus regelmäßig das Wissen über Österreich und seine Geschichte und Kultur stärken“, so Wrabetz.
ARTE-Programmdirektor Mütter: „Programme in Partnerschaft mit dem ORF sind eine große Bereicherung für ARTE und ein Schaufenster europäischer Kultur und Gesellschaft“
„Vor genau 20 Jahren wurde die Partnerschaft zwischen ORF und ARTE ins Leben gerufen“, sagt ARTE-Programmdirektor Bernd Mütter. „Im Laufe der Zeit konnten wir mit vereinten Kräften eine Vielzahl erfolgreicher Koproduktionen im fiktionalen, im dokumentarischen und im kulturellen Bereich verwirklichen. Mit Freude blicken wir auf Fernsehfilme wie ‚Der Tote am Teich‘, die Reihe mit Kommissar Polt, die Entdeckungsdokumentationen wie ‚Turtle Hero‘ oder Kulturprogramme wie das Porträt von Egon Schiele zurück. Nicht zu vergessen sind die Kooperationen im Rahmen von attraktiven Konzertaufzeichnungen wie ‚Christmas in Vienna‘ und die Beteiligung bei Großprojekten wie dem Achtteiler ‚Krieg der Träume – 1918–1939‘. Die Programme sind eine große Bereicherung für ARTE und ein Schaufenster europäischer Kultur und Gesellschaft für unsere Zuschauerinnen und Zuschauer, in das die Kulturgeschichte der Hoflieferanten in Europa gut hineinpasst“, unterstreicht Mütter.
ORF-III-Programmgeschäftsführer Schöber: „Ich freue mich, mit unserem langjährigen Produktionspartner ARTE ein weiteres, wichtiges Stück europäischer Geschichte erzählen zu können“
„Das Jahr 1918 war in mehrfacher Hinsicht eine Zäsur. Einerseits ging die alte Weltordnung mit drei den Kontinent dominierenden Kaiserreichen zu Ende, andererseits entstanden mit Ende des Ersten Weltkriegs viele jener europäischen Staaten, die sich heute in friedlicher Koexistenz innerhalb der EU als Partner und Freunde wiederfinden“, ergänzt ORF-III-Programmgeschäftsführer Peter Schöber. „Ich freue mich daher besonders, dass wir, u. a. nach der zehnteiligen Dokureihe über das k. u. k. Staatsarchiv, mit unserem langjährigen Produktionspartner ARTE ein weiteres wichtiges Stück europäischer Geschichte erzählen und für unser Publikum einen Blick in die Vergangenheit werfen können. Mein besonderer Dank gilt ARTE-Programmdirektor Bernd Mütter, der erheblich zur Realisierung des Films beigetragen hat und als Historiker eine große Affinität zum Produkt beweist“, so Schöber.
ORF-III-Trilogie als einteilige Fassung in ARTE
Die neue Koproduktion der beiden Sender über „Habsburgs Hoflieferanten“ ist am 20. und 27. November sowie am 4. Dezember, jeweils Dienstag um 21.05 Uhr im Rahmen der ORF-III-Prorammschiene „Erbe Österreich“ zu sehen. In ARTE wird der Film unter dem Titel „Der Glanz der Dinge – Die Hoflieferanten im Spiegel der Zeit“ als einteilige, inhaltlich (u. a. auf Frankreich) erweiterte Fassung voraussichtlich im Weihnachtsprogramm 2019 Premiere feiern. „Habsburgs Hoflieferanten“ begibt sich im ersten Teil auf eine Einkaufstour mit Sisi und Franz, geht in Folge zwei zurück zu den Anfängen des kaiserlichen Haushalts bzw. zur Entstehung des Status Hoflieferant und thematisiert schließlich dessen Untergang und Wiedergeburt im Zuge des politischen Umbruchs 1918. Denn während die Hoflieferanten nach dem Zerfall der Monarchie einiges an Prestige einbüßen mussten, sind sie heute wieder „en vogue“ und gerne besucht – von internationalen Gästen genauso wie von der österreichischen „Hautevolee“.
Filmemacher Doppler und Mayer: „Ein ganz neuer Blick auf 300 Jahre Kultur- und Wirtschaftsgeschichte“
„Es war ein herausforderndes Unterfangen, sich mit der Geschichte der k. u. k. Hoflieferanten zu beschäftigen – schließlich kennt man viele ihrer Namen und kann ihnen zum Teil heute noch begegnen, wenn man durch die Wiener Innenstadt spaziert“, so die Filmemacher Judith Doppler und Kurt Mayer. „Besonders spannend war es aber, die Zeit zurückzudrehen, sich gedanklich auf eine historische Einkaufstour zu begeben und die Frage zu beantworten, was wohl ein Kaiser braucht, der eigentlich alles hat? Viel – wie sich herausstellt. Kuriose Investitionen und extreme Sparsamkeit treffen auf Protz und Verschwendung. Über rare Dokumente und Familienerinnerungen gewannen wir einen ganz neuen Blick auf 300 Jahre Kultur- und Wirtschaftsgeschichte, stießen auf humorvolle Anekdoten und überraschende Bestellungen – und lernten dabei historische Persönlichkeiten auf intime Weise kennen, wie es sonst kaum möglich ist. Zusammenfassend kann man jetzt nur sagen: Es war alles sehr schön. Es hat uns sehr gefreut!“
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