Unwetter 1: Neuerlicher Regen erschwert Aufräumarbeiten | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Unwetter 1: Neuerlicher Regen erschwert Aufräumarbeiten

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Klagenfurt (OTS/LPD) – Durch die Wetterprognosen, die immer wieder einsetzenden Regenfälle und den aufgeweichten Boden bedingt, kommt es immer wieder in unterschiedlichen Regionen Kärntens zu Problemen. Der Krisenstab des Landes tagte heute, Freitag, am Vormittag unter der Leitung von Katastrophenschutzreferent Landesrat Daniel Fellner, um das weitere Vorgehen abzustimmen, die momentan größten Probleme zu erörtert und Hilfestellung zu geben.

Nachdem die Regenfälle abgenommen haben, gibt es bei der Drau und den Stauseen derzeit keine gröberen Schwierigkeiten, erklärte Landeshydrologe Johannes Moser. So wird der Stausee Edling derzeit vom Verbund wieder aufgestaut. „Dies ist möglich, solange nicht mehr als 750 Kubikmeter Wasser als Zulauf zu Stauraum prognostiziert sind. Die Lage wird trotzdem immer wieder neu beurteilt“, so Norbert Sereinig von der Bundeswasserverbauungsverwaltung. Laut Wolfsbergs Bezirkshauptmann Georg Fejan sei Lavamünd momentan sicher.

Die gebrochenen Dämme in Waidegg im Gailtal werden derzeit mit Hilfe des Bundesheeres unter dem Einsatz von Hubschraubern geschlossen. Die Rückführung der Möll in ihr ursprüngliches Bett ist derzeit im Gange, wird jedoch erst Anfang kommender Woche abgeschlossen werden können. „Die Dämme werden jetzt so rasch wie möglich geschlossen, sodass die Flüsse zurück in ihre Betten kommen. Die gesetzten Sofortmaßnahmen halten mittelgroßen Hochwassern jedenfalls stand, die komplette Wiederherstellung der Dämme wird je nach Witterung erst im Frühjahr gesetzt werden können“, erklärt Sereinig. In Latschach (Hermagor) und Vordernberg (Mölltal) werden die Orte hinter den Ringdämmen bei den anhaltenden Regenfällen mittels Pumpen geschützt.

„In Bad Eisenkappel liegen derzeit 100.000 Festmeter Holz am Boden. Der Paulitschsattel wird länger geschlossen bleiben“, sprach Völkermarkts Bezirkshauptmann Gert Klösch über die Situation im Bezirk. Die Aufräumarbeiten laufen hier, wo innerhalb weniger Monate Unwetter zum zweiten Mal für massive Schäden sorgten. Am Nachmittag gibt es in Bad Eisenkappel einen Ortsaugenschein mit Landeshauptmann Peter Kaiser und Katastrophenschutzreferent Fellner.

Im Bezirk Hermagor ist die B111 unverändert gesperrt. Wenn es das Wetter zulässt, sind speziell im Lesachtal und Gailtal Hubschrauber des Bundesheeres zur Unterstützung der Einsatzkräfte vor Ort. Im Bezirk Spittal ist die Lage momentan entspannter, die Zivilschutzwarnung in Mörtschach wurde wieder aufgehoben.

Laut Kelag sind derzeit rund 200 Häuser in ganz Kärnten verstreut ohne Strom, der Hotspot befindet sich im Lesachtal, wo derzeit versucht wird, mit Notstromaggregaten Abhilfe zu schaffen. Die Versorgung aller Haushalte mit Strom bzw. die Wiederherstellung des Netzes hat momentan bei der Kelag oberste Priorität. Es sind 200 Monteure im Einsatz.

(Schluss)

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