BM Hartinger-Klein besucht aus Anlass des 100-jährigen Bestehens des Sozialministeriums das Seniorenheim Franziskusschwestern Linz
Wien (OTS) – Vor 100 Jahren wurde das Sozialministerium gegründet. Aus diesem Anlass besuchte Bundesministerin Beate Hartinger-Klein, im Beisein von LR Birgit Gerstorfer und LAbg. Ulrike Wall, am 30. Oktober 2018 das Seniorenheim Franziskusschwestern in Linz und überreichte im Rahmen eines Festakts das Nationale Qualitätszertifikat für Alten- und Pflegeheime an das Haus.
Aus Anlass des 100-jährigen Bestehens des Sozialministeriums besuchte Bundesministerin Beate Hartinger-Klein am Dienstagnachmittag, den 30. Oktober, das Seniorenheim Franziskusschwestern des Konvents der Barmherzigen Brüder Linz und überreichte im Rahmen eines Festaktes das begehrte Nationale Qualitätszertifikat für Alten- und Pflegeheime (NQZ). Ein besonderer Meilenstein in der Geschichte des Hauses, das sich neben besten Qualitätsstandards stets auch um eine besonders herzliche Atmosphäre bemüht.
„Mir ist es wichtig, mit dem NQZ die freiwilligen Bemühungen der Häuser um Qualität zu unterstützen“, betont Bundesministerin Beate Hartinger-Klein. „Dies umso mehr, als dabei nicht nur die systematische Vorgehensweise, sondern vor allem das Wohl der Bewohnerinnen und Bewohner im Mittelpunkt steht.“ Die Wahrung und Verbesserung der Lebensqualität der älteren Menschen ist das übergeordnete Ziel des Bundesplanes für Seniorinnen und Senioren, der die Basis für die österreichische Seniorenpolitik bildet. Der Bundesplan reiht sich ein in die Bemühungen des Sozialministeriums um die soziale Sicherheit für die Menschen in Österreich, seit es im Jahr 2017 als Ministerium für Volksgesundheit und soziale Fürsorge geschaffen wurde.
Die Orientierung an der Lebensqualität der Menschen in Alten- und Pflegeheimen war auch eine der Zielsetzungen bei der Entwicklung des Nationalen Qualitätszertifikats. Dies meint z.B. die Orientierung an den individuellen Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner, aber auch Rahmenbedingungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die eine bedürfnisgerechte Begleitung älterer Menschen möglich machen, oder eine Fehlerkultur, die den offenen und konstruktiven Umgang mit Fehlern vorsieht.
Die Zertifizierung ist für die bisher insgesamt 52 ausgezeichneten Häuser ein wichtiger Meilenstein und zugleich Ausgangspunkt für eine intensive Weiterentwicklung ihrer Qualität. „Auch wenn die Häuser schon viel erreicht haben, ist das Zertifikat nicht der Endpunkt einer Entwicklung. Es ist vielmehr der Auftrag, einen guten Weg fortzusetzen“, betont die Sozialministerin.
FÜR EIN LEBEN WIE DAHEIM – DAS NQZ MACHT QUALITÄTSARBEIT SICHTBAR
Um die kontinuierliche Weiterentwicklung der Qualität zu unterstützen und nach außen sichtbar zu machen, wurde das nationale Qualitätszertifikat für Alten- und Pflegeheime (NQZ) ins Leben gerufen. Dieses bestätigt das Bemühen, ein Umfeld zu kreieren, in dem ein Leben wie daheim möglich wird. Und genau dafür setzen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Seniorenheim Franziskusschwestern Linz tagtäglich ein. Konkrete Praxisbeispiele aus den Zertifizierungen, die auf der Website www.nqz-austria.at veröffentlicht werden, sind eindrucksvolle Beweise für dieses Bemühen, das oft mit einfachen Mitteln umgesetzt werden kann.
Besonders hervorzuheben ist im Seniorenheim Franziskusschwestern das unterhaltsame Abend-Programm für die Bewohnerinnen und Bewohner. Das gesellige Beisammensein sowie die abwechslungsreichen Aktivitäten stärken nicht nur den sozialen Zusammenhalt im gesamten Haus, sondern haben auch eine beruhigende Wirkung auf die Menschen. Von Kino- und Musik-Abenden über Strickrunden, Back-Kränzchen bis hin zu Poker- und Würfel-Spielen wird ein kurzweiliges Programm geboten, das sich an den Interessen und Wünschen der Bewohnerinnen und Bewohner orientiert.
Die Förderung des natürlichen Schlafes und folglich eine Reduktion der Schlafmedikation ist eine der vielen positiven Auswirkungen des Abend-Programms im Seniorenheim Franziskusschwestern Linz. Im Zuge der gemeinsamen Aktivitäten können auch Ruhepole für an Demenz erkrankte Personen geschaffen werden, welche besonders in den Abendstunden von Unruhe betroffen sind. Eine Spät-Jause im Seniorinnen- und Senioren-Club ist zudem ein Gewinn für Diabetikerinnen und Diabetiker sowie für von Mangel-Ernährung betroffene Bewohnerinnen und Bewohner. Ein tolles Vorzeige-Beispiel unter den österreichweit bereits 52 NQZ-zertifizierten Häusern, dem bestimmt noch viele weitere folgen werden!
ÜBER DAS NQZ
Das Nationale Qualitätszertifikat für Alten- und Pflegeheime (NQZ) ist aus einer beispielgebenden Zusammenarbeit von Bund, Ländern, Alten- und Pflegeheimen sowie Expertinnen und Experten aus dem Bereich der Altenarbeit hervorgegangen. Es bestätigt das Bemühen, ein Umfeld zu schaffen, damit ein Leben wie daheim möglich wird. Unabhängige Expertinnen und Experten mit Branchenerfahrung bewerten im Auftrag des Sozialministeriums und der Länder regelmäßig die Anstrengungen der Einrichtungen, damit es den Menschen gut geht. Ziel der NQZ-zertifizierten Alten- und Pflegeheime in Österreich ist es, ein Ort zu sein, an dem sich die Bewohnerinnen und Bewohner und auch die Mit- arbeiterinnen und Mitarbeiter wohlfühlen. Das NQZ unterstützt die Häuser bei der Umsetzung dieses Zieles, damit die Bewohnerinnen und Bewohner wertgeschätzt ihren Lebensabend verbringen und im neuen Daheim bestmöglich begleitet werden können.
Weitere Informationen finden Sie unter [www.nqz-austria.at] (http://www.nqz-austria.at/).
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