SOS Mitmensch: Stoppen Sie die Lügen- und Hetzkampagne, Herr Vizekanzler!
Wien (OTS) – Die von der Regierung beschlossene Indexierung der Familienbeihilfe wird von einer beispiellosen Hetzkampagne der FPÖ begleitet, mitgetragen auch von Vizekanzler Heinz-Christian Strache. Bilder von dunkelhäutigen und kopftuchtragenden Frauen, die von den Freiheitlichen Arbeitnehmern und Strache auf Facebook gestreut werden, erwecken den irreführenden Eindruck, dass ein erheblicher Teil der indexierten Familienbeihilfe an Kinder in afrikanischen Ländern bzw. muslimische Kinder gehen würde. Doch die Fakten sehen anders aus: 90 Prozent der Zahlungen für im Ausland lebende Kinder betreffen die Länder Ungarn, Slowakei, Polen, Rumänien, Slowenien und Tschechien. Für Kinder, die in Drittstaaten, also außerhalb des EU/EWR-Raums, leben, wird überhaupt keine Familienbeihilfe gezahlt.
„Der Vizekanzler kennt die Fakten und dennoch beteiligt er sich an der perfiden Lügen- und Hetzkampagne der FPÖ. Mit dem Streuen von Falschinformationen erweist er den Menschen in Österreich jedoch keinen guten Dienst und die jetzt von hochrangigen Regierungsmitgliedern betriebene Hetze gegen Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Hautfarbe und Religionszugehörigkeit ist ein beispielloser Tabubruch in der Zweiten Republik“, verurteilt Alexander Pollak, Sprecher von SOS Mitmensch, die Hetzkampagne der FPÖ scharf.
SOS Mitmensch ruft zum sofortigen Stopp der Lügen- und Hetzkampagne auf und fordert eine Richtigstellung und Entschuldigung des Vizekanzlers sowie eine klare Distanzierung von Bundeskanzler Sebastian Kurz.
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