EU-Agrarförderungen – SPÖ will mehr Mittel für soziale Infrastruktur, Mobilität und Frauenschwerpunkt
Wien (OTS/SK) – Die SPÖ hat ihre Forderungen rund um die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik mittels Entschließungsantrag heute im Nationalrat eingebracht. Es geht um die Verhandlungen für die Verteilung der Fördermittel in der Periode ab 2021. Die SPÖ fordert darin Ministerin Köstinger auf, sich dafür einzusetzen, dass die Mittel für ländliche Entwicklung verstärkt in soziale Infrastruktur und Mobilität fließen und ein eigener Frauenschwerpunkt eingeführt wird. „Ziel muss sein, die ländlichen Regionen so weiterzuentwickeln, dass es für Frauen attraktiver ist, dort zu leben. Die Abwanderung junger Frauen aus Landgemeinden, weil sie dort wichtige Infrastruktur wie ausreichend geöffnete Kinderbetreuung oder öffentliche, leistbare Verkehrsmittel vermissen, ist für viele Regionen ein echtes Problem“, so SPÖ-Frauensprecherin Heinisch-Hosek. ****
Konkret verlangt die SPÖ in dem Entschließungsantrag, dass aus den Fördermitteln des Fonds für die ländliche Entwicklung (ELER) mindestens 50 Prozent für sektorübergreifende Maßnahmen eingesetzt werden, „so dass alle Menschen im ländlichen Raum davon profitieren“. 25 Prozent dieses Anteils der Mittel sollen für eine zeitgemäße soziale Infrastruktur verwendet werden müssen, also etwa für den Ausbau von Kinderbetreuung, Pflege, Gesundheitsvorsorge. Weitere 25 Prozent dieser Mittel sollen in den ländlichen Regionen für Mobilität eingesetzt werden, „da dies ein entscheidender Faktor insbesondere für Frauen ist, am Erwerbsleben teilzunehmen und Beruf und Familie besser vereinbaren zu können“. Außerdem soll ein eigener Frauenschwerpunkt im Programm für ländliche Entwicklung vorgesehen werden. Heinisch-Hosek: „Ich appelliere an Landwirtschaftsministerin Köstinger, dass sie den Ratsvorsitz nützt und initiativ wird, damit auch Frauen in den ländlichen Regionen von den Milliarden an Fördermittel der EU verstärkt profitieren“, so die SPÖ-Abgeordnete. (Schluss) mr/ah/mp
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