DON’T SMOKE in Zielgerade für ein wichtiges demokratiepolitisches Signal an die Politik
Wien (OTS) – Die Eintragungswoche für das Nichtraucherschutz-Volksbegehren DON’T SMOKE biegt in die Zielgerade, und die Zwischenbilanz zeigt, dass es eines der erfolgreichsten in der Geschichte der Zweiten Republik werden wird. Bis heute, Freitag, zu Mittag haben bereits 750.000 Österreicherinnen und Österreicher DON’T SMOKE unterschrieben. ****
Damit ist DON’T SMOKE schon jetzt die Nummer sieben unter allen Volksbegehren. Aber die Österreichische Krebshilfe und die Wiener Ärztekammer wollen noch mehr: „Der Vizekanzler hat die Zahl von 900.000 Unterschriften als Marke für eine dann jedenfalls abzuhaltende verbindliche Volksabstimmung ausgegeben. Daher rufen wir alle noch Unentschlossenen auf, ein wichtiges demokratiepolitisches Zeichen zu setzen und das Volksbegehren am Wochenende oder spätestens am Montag, den 8. Oktober 2018 zu unterschreiben“, lautet der Appell von Krebshilfepräsident Paul Sevelda.
Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres: „Umso höher die Beteiligung am Volksbegehren ist, desto eher können wir die Politik dazu bewegen, umzudenken und dem Nichtraucherschutz zum Durchbruch zu verhelfen. In Österreich sterben jährlich 14.000 Menschen aufgrund ihres Tabakkonsums. Ungefähr 1000 davon erliegen den Folgen des Passivrauchens.“
Speziell die Raucherquote unter Jugendlichen ist in Österreich im europäischen Vergleich erschütternd hoch, und Studien aus anderen Ländern haben gezeigt, dass mit einem generellen Rauchverbot in der Gastronomie, diese Quote drastisch zurückgeht.
Alle 41 Minuten stirbt in Österreich ein Mensch durch Zigarettenrauch, Rauchen ist die größte verhinderbare Todesursache weltweit. „Setzen wir also ein Zeichen der Vernunft und geben wir der Politik den Auftrag, dem europäischen Weg zu folgen und einen umfangreichen Nichtraucherschutz auch in Österreich zu etablieren“, so Szekeres.
Die Initiatoren von DON‘T SMOKE geben den noch Unentschlossenen in diesem Sinne Argumente für ihre Unterschriftsleistung mit:
• Passivrauchen hat dieselben Konsequenzen – schwere Erkrankungen mit teilweise tödlichen Folgen – wie aktives Rauchen.
• Durch Rauchverbote sinken die Raucherraten generell und speziell bei Jugendlichen.
• Ein weiterer Effekt von Rauchverboten in der Gastronomie ist, dass auch im privaten Bereich weniger geraucht wird.
• In Ländern mit Rauchverboten in der Gastronomie ist die Anzahl an Lungenkrebserkrankungen, Herzinfarkten und Schlaganfällen drastisch gesunken.
• Die Trennung der Räume in Raucher- und Nichtraucherbereiche in der Gastronomie funktioniert nicht: In den Nichtraucherbereichen sind die Feinststaubwerte um bis zu zehnfach höher als in komplett rauchfreien Lokalen.
• Rauchverbote führen zu keinem „Wirtesterben“: Es gibt keine Umsatzeinbußen, teilweise werden die Umsätze sogar gesteigert, wie die Auswertung von 200 Untersuchungen aus 16 Ländern durch das IHS ergeben hat.
• Die große Mehrheit von 70 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher ist gemäß einer GFK-Umfrage bereits jetzt für ein absolutes Rauchverbot in der Gastronomie.
Am Wochenende unterschreiben
Das Nichtraucherschutz-Volksbegehren DON’T SMOKE kann auch am Wochenende und spätestens am Montag, 8. Oktober 2018, per Handysignatur oder in jedem beliebigen Gemeinde-/Bezirksamt in Österreich unterschrieben werden.
In Wien sind alle Eintragungslokale am Samstag, 6. und Sonntag, 7. Oktober 2018 von 8.00 bis 13.00 Uhr, am Montag, 8. Oktober 2018, von 8.00 bis 20.00 Uhr geöffnet.
Die Öffnungszeiten aller Eintragungslokale (Gemeinde-/Bezirksämter) österreichweit gibt es auf der Website www.dontsmoke.at unter dem Button „In der Gemeindebehörde“ (www.dontsmoke.at/so-funktionierts/#map). Nach Eingabe des Gemeindenamens oder der Postleitzahl scheinen die Eintragungslokale und –zeiten auf.
Per Handy-Signatur kann das Volksbegehren auch ganz einfach von zu Hause aus unterzeichnet werden, ohne ein Gemeinde-/Bezirksamt aufsuchen zu müssen. Alle Infos dazu auch auf www.dontsmoke.at unter dem Button „Per Handy-Signatur oder Bürgerkarte“ (www.dontsmoke.at/so-funktionierts/#sign).
Wichtiger Hinweis: Der letzte Zeitpunkt der Verdatung der Unterschrift für das Volksbegehren ist der 8. Oktober 2018 um 20.00 Uhr. Nach 20.00 Uhr ist keine Verdatung einer Unterschrift im Zentralen Wählerregister des Bundes mehr möglich. Bitte besuchen Sie daher das Eintragungslokal am letzten Eintragungstag rechtzeitig. Für die Stimmabgabe in einem Eintragungslokal bitte unbedingt ein Identitätsdokument (zum Beispiel Reisepass, Personalausweis, Führerschein, Studierendenausweis) mitnehmen. (bs)
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