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AKS: Gläserne Decke gibt es schon in der Schule!

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Wien (OTS) – Die Aktion kritischer Schüler_innen (AKS) veröffetnlicht die Ergebnisse des SV-Genderreports für das Schuljahr 2017/18. Für diese Erhebung, die im siebten aufeinanderfolgenden Jahr stattfand, wurden über 900 AHSen und BMHSen der Sekundarstufe II angefragt, 213 Schulen nahmen teil, jedoch waren schlussendlich nur 182 Schulen für die Analyse relevant. Diese umfassen insgesamt 97.158 Schüler_innen aus AHSen und BMHSen in ganz Österreich.

Der Report zeigt auf, dass – trotz einer Mehrheit an Schülerinnen* – Frauen* weniger als ein Drittel der Schulsprecher_innen stellen. Ein Phänomen, dass es so ähnlich auch am realen Arbeitsmarkt gibt.

„Gesellschaftliche Probleme machen vor unseren Schultoren keinen Halt. Diskriminierung und Ungleichheiten zeichnen sich schon in der Schule ab. Sie müssen schon hier aufgezeigt und bekämpft werden“, kommentiert Hannah Svoboda, Bundesfrauen*sprecherin der AKS, die Ergebnisse.

<a></a> Gleichzeitig hat die ÖVP-FPÖ-Regierung mit Ende letzten Schuljahres das Unterrichtsprinzip „Gleichstellung von Mann und Frau“ als obsolet erklärt und abgeschafft. „Das Thema Gleichberechtigung ist weder veraltet noch überflüssig. Frauen* werden nicht nur im Schulalltag, sondern auch strukturell auf Schulebene benachteiligt. Wenn in den AHSen in Österreich nur knapp ein Viertel aller Schulsprecher_innen Frauen* sind, kann die schwarz-blaue Regierung nicht davon sprechen, dass Männer* und Frauen* gleichgestellt sind“, so AKS-Bundesvorsitzende Sara Velic. „Auch in der Bundesschüler_innenvertretung dieses Schuljahr sieht man dieses Phänomen wieder: vier von fünf representativen Ämtern sind von Männern* besetzt. Wenn in einer Vertretung von und für Schüler_innen bereits die Ungleichheit so stark ausgeprägt ist, kann dies in der Arbeitswelt nicht besser aussehen.“

Gründe für das Ungleichgewicht in den Schüler_innenvertretungen sieht Svoboda in der immer noch stark ausgeprägten Vermittlung von klassischen Rollenbildern in der Schule – durch Unterrichtsmaterialien und das Verhalten von Lehrpersonen, aber auch durch das Fehlen weiblicher* Vorbilder in Spitzenpositionen. Svoboda erklärt: „Bereits als Kinder und später als Jugendliche erlernen wir nicht nur gängige Geschlechterklischees, sondern auch, wie wir sie am besten reproduzieren. Dazu gehört auch, dass Männern eher Führungskompetenzen zugesprochen werden als Frauen*. Doch gerade im Rahmen des Unterrichts sollte das Ziel sein, solche Zuschreibungen kritisch zu hinterfragen und aufzubrechen.“

Svoboda ist davon überzeugt, dass in der Schule Maßnahmen zur Frauen*- und Mädchen*förderung ergriffen werden müssen:
„Geschlechterspezifische Förderung muss Eingang in den Unterricht finden, um Ungleichheiten auszugleichen. Es braucht im ersten Schritt rollenfreie Schulbücher und Lehrpersonen, die noch besser auf das Thema sensibilisiert sind, aber auch weibliche* Vorbilder in unseren Vertretungsebenen.“

„Wir wollen Mädchen* und Frauen* dazu ermutigen, sich in der Vertretung zu engagieren. Die gläserne Decke, die es bereits in der Schule gibt, gilt es aufzuzeigen und zu zerschlagen“, stimmt Sara Velic, AKS-Chefin, abschließend zu.

Der vollständige Report ist [online verfügbar] (https://tinyurl.com/y889jspq)!

[Link:
https://issuu.com/aktionkritischerschuelerinnen/docs/sv_genderreport_
2018]
(https://issuu.com/aktionkritischerschuelerinnen/docs/sv_genderreport
_2018)[] ()

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