Pädagogik-Paket – Czernohorszky/Himmer: „Zurück in die Vergangeheit!“
Wien (OTS/RK) – „Sehr vieles aus dem Pädagogik-Paket des Bildungsministers ist ein Schritt zurück in die Vergangenheit, weil es eine Rücknahme von Reformen mit sich bringt“, reagierten Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky und Bildungsdirektor Heinrich Himmer auf die heute präsentierten Vorhaben von Bildungsminister Heinz Faßmann.
„So fühlen sich viele zu Recht an die Wiedereinführung von A- und B-Zug aus den ehemaligen Hauptschulen erinnert und auch die Autonomie von LehrerInnen wird massiv beschnitten, weil vieles wieder zentral vorgegeben wird“, so Himmer.
Auch bedeute es einen „Vertrauensentzug für LehrerInnen und Eltern“, wenn nun wieder Ziffern-Notengebung verpflichtend ab der 2. Klasse Volksschule vorgegeben sei, sagte Czernohorszky: „Über 40 Prozent der Volksschulen in Österreich und nahezu alle Volksschulen in Wien leben derzeit – nicht zuletzt aufgrund des expliziten Wunsches der Eltern – in der 2. Klasse das pädagogisch sinnvolle Modell der alternativen Leistungsbeurteilung. Mit dem neuen Gesetz wird das abgewürgt.“
Insgesamt sei das gesamte Paket durch noch mehr Tests und eine strengere Selektionen von SchülerInnen gekennzeichnet, die individuelle Unterstützung für alle SchülerInnen sei offensichtlich nicht mehr das vorrangige Ziel der Bildungspolitik des Bundes, hielten beide abschließend kritisch fest.
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