Neues Benchmarking-Instrument zur Bewertung der Entwicklung und Organisation integrierter Praxiseinheiten im "Journal of the National Comprehensive Cancer Network" veröffentlicht | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Neues Benchmarking-Instrument zur Bewertung der Entwicklung und Organisation integrierter Praxiseinheiten im „Journal of the National Comprehensive Cancer Network“ veröffentlicht

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Fort Washington, Pennsylvania (ots/PRNewswire) – Neue Forschung in der September-Ausgabe 2018 von JNCCN – Journal of the National Comprehensive Cancer Network befasst sich mit neuen Methoden zum Benchmarking von Krebszentren, wobei die Fähigkeit von deren Organisationsstrukturen zur Implementierung integrierter Praxiseinheiten (IPU) bewertet wird. IPUs werden als umfassend koordinierte, fachbereichsübergreifende Versorgung definiert (einschließlich Reha und unterstützende Dienstleistungen), die den Patienten durch höhere Effizienz und geringere Kosten ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Als diese 13 Schritte umfassende Bewertungsmethode jedoch auf sieben Krebszentren in Europa angewendet wurde, kamen die Forscher zu dem Ergebnis, dass es keine klare und einheitliche Strategie zur Entwicklung und Implementierung von IPUs gibt.

Studie empfiehlt qualitative und quantitative Bewertungen, die zu erfolgreich koordinierter Krebsbehandlung führen können, und fordert bessere Organisation der integrierten Behandlung.

„Wir fanden ein breites Spektrum an IPU-Entwicklungsstadien und Eigenschaften für die onkologische Behandlung“, sagt Anke Wind, PhD, von der Abteilung für psychosoziale Forschung und Epidemiologie des niederländischen Krebsinstituts (Netherlands Cancer Institute). „Das Ergebnis, dass diese Zentren in Ihrer IPU-Reife nicht weit vorangekommen sind, ist eine Enttäuschung.“

Diese Studie ist Teil eines internationalen Benchmarking-Projekts, das allgemein als BENCH-CAN bekannt ist. Das neue Benchmarking-Instrument umfasst 51 qualitative und 193 quantitative Indikatoren, die auf der Basis vorhandener Literatur und des Konsens von Experten entwickelt wurden. Die Daten wurden dann für das Jahr 2012 von den sieben Krebszentren im Pilotprogramm erhoben. Alle sieben Zentren sind derzeit Mitglieder der Organisation europäischer Krebsinstitute (Organisation of European Cancer Institutes/OECI). Der Analyseschwerpunkt lag auf Behandlungswegen für Brustkrebs, um sicherzustellen, dass alle beteiligten Zentren genügend Daten zum Vergleich liefern konnten. Der Forschungsprozess umfasste einen persönlichen Besuch in jedem Zentrum zur Bestätigung der Daten und zum besseren Verständnis des Kontexts.

Letztendlich empfahlen die Forscher den Krebszentren strategische organisatorische Änderungen und die Bereitstellung von ausreichend Personal zur Bewertung und Verbesserung ihrer Nutzung von IPUs im Rahmen der Krebsbehandlung.

„Ein systematischer Einsatz der IPU-Methoden ist für eine wertorientierte Versorgung in der Onkologie zu empfehlen“, sagt Dr. Wind. Die Forscher werden ein Projekt zur Erzielung optimaler Behandlungsergebnisse für Krebs (Achieving Best possible Cancer results) durch Benchmarking (auch als das ABC-Benchmarking-Projekt bekannt) weiterverfolgen, das das Benchmarking-Format weiter validieren und entwickeln soll, um die Ergebnisdaten mit den Benchmark-Charakteristika zu verknüpfen.

„Diese Arbeit ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer an Leitlinien ausgerichteten Versorgung während und nach der Krebsbehandlung“, sagt Kathryn Ruddy, MD, MPH, Director of Cancer Survivorship for the Department of Oncology, Mayo Clinic Cancer Center, und Mitglied des NCCN Clinical Practice Guidelines in Oncology (NCCN Guidelines®) Panel for Survivorship (Komitee für das Krebsüberleben).

Die vollständigen Studieninformationen finden Sie unter JNCCN.org. Der Zugriff auf „Benchmarking Cancer Centers: From Care Pathways to Integrated Practice Units“ ist bis zum 10. November 2018 kostenfrei. Ausführliche Informationen zum niederländischen Krebszentrum finden Sie unter nki.nl und avl.nl.

Informationen über das JNCCN-Journal of the National Comprehensive Cancer Network

Mehr als 25.000 Onkologen und andere medizinische Fachkräfte in der Krebsversorgung lesen das JNCCN-Journal of the National Comprehensive Cancer Network. Dieses referierte und indexierte Ärzteblatt enthält die neuesten Informationen über die besten klinischen Praktiken, über Forschungsarbeiten zur Gesundheitsversorgung sowie zur translationalen Medizin. JNCCN umfasst Aktualisierungen der NCCN Leitlinien zur klinischen Praxis in der Onkologie (NCCN Guidelines®), Übersichtsartikel zu Leitlinienempfehlungen, Forschungsarbeiten zur Gesundheitsversorgung und Fallberichte mit detaillierten Erkenntnissen über die Patientenversorgung. JNCCN wird herausgegeben von Harborside Press. Siehe JNCCN.org. Folgen Sie JNCCN auf Twitter:
@JNCCN.

Informationen zum National Comprehensive Cancer Network

Das National Comprehensive Cancer Network® (NCCN®) ist eine gemeinnützige Vereinigung von 27 weltweit führenden Krebszentren, die sich der Patientenbetreuung, Forschung und Bildung widmen. Es arbeitet an der Verbesserung der Qualität, Wirksamkeit und Effizienz der Krebsbetreuung, damit Patienten ein besseres Leben führen können. Als Vermittler bei hochqualitativer Krebsbetreuung fördert das NCCN eine kontinuierliche Qualitätsverbesserung und ist sich der Bedeutung der Schaffung von Leitlinien für die klinische Praxis bewusst, die für die Verwendung durch Patienten, Kliniker und andere Entscheidungsträger im Gesundheitswesen angebracht sind.

Website für Ärzte: NCCN.org. Website für Patienten und Betreuer:
NCCN.org/patients. Website für die Medien: NCCN.org/news. Folgen Sie NCCN auf Twitter @NCCNnews und Facebook @National.Comprehensive.Cancer.Network.

Vertreter von NCCN Global sind vom 18. bis 23. Oktober 2018 in München, Deutschland, auf dem ESMO Kongress 2018. Ausführliche Informationen über die Arbeit des NCCN in Europa finden Sie unter NCCN.org/global .

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