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NEOS: ÖVP und FPÖ verdammen Asylwerbende in der Lehre endgültig zum Nichtstun

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Wien (OTS) – „Die Regierung schafft es weder schnellere Asylverfahren zu gewährleisten, noch eine akzeptable Nachfolgeregelung zur Beschäftigung von Asylwerbenden zu finden. Aber bei einem sind sich ÖVP und FPÖ einig: junge und fleißige Lehrlinge sollen abgeschoben werden. Das ist hirn- und herzlos,“ zeigt sich NEOS-Wirtschaftssprecher Sepp Schellhorn über die heutige Ankündigung von Innenminister Kickl, jedenfalls Asylwerbende in der Lehre abschieben zu wollen, verärgert. „Während der Wirtschaftskammerpräsident den Fachkräftemangel kritisiert und für Zuwanderung plädiert, gibt der blaue Juniorpartner die Linie der Regierung vor. Und schadet damit auch dem Wirtschaftsstandort.“

„Asylwerbende, die eine Lehre machen, wollen arbeiten, sich integrieren und ihren Teil für die Allgemeinheit leisten. Davon profitieren alle! Die Regierung will diese jungen Menschen aber lieber zum Nichtstun verdammen, während sie jahrelang auf ihren Asylbescheid warten“, zeigt Schellhorn auf. „Das schadet nicht nur den unzähligen Betrieben, die händeringend nach Fachkräften suchen, sondern ist auch ein Sicherheitsrisiko für unser Land. Und um hier auch gleich noch einmal der – offenbaren – ‚Wir-zuerst‘-Neiddebatte entgegenzutreten: Keine einzige durch Asylwerbende besetzte Lehrstelle wird einem Österreicher oder einer Österreicherin weggenommen.“ Hieß es von Seiten der Regierung Ende August noch, dass jene Asylwerber, die bereits eine Lehre machen, diese auch fortsetzen dürfen, so erscheint diese Aussage im Nachhinein wieder einmal nur eine dreiste Beruhigungspille gewesen zu sein.

180 Tage für Asylverfahren und 3+2 Modell nach deutschem Vorbild

Was Deutschland bereits vor Jahren geschafft hat, bringt die schwarz-blaue Regierung nicht zusammen. „Solange die Asylverfahren nicht kürzer als 180 Tage dauern und es keine taugliche Nachfolgeregelung gibt, müssen Asylwerbende in der Lehre verbleiben dürfen. Dazu braucht es endlich das 3+2-Modell nach deutschem Vorbild als praktischste und menschlichste Lösung, von der alle profitieren,“ fordert der NEOS-Wirtschaftssprecher. Das bedeutet, dass abgelehnte Asylwerber drei Jahre lange die Lehre fertig machen können und dann noch zwei Jahre im Betrieb tätig sein können, falls benötigt. Dabei wird auch die Möglichkeit geschaffen, auf eine reformierte Rot-Weiß-Rot-Karte Plus umzusatteln. Klar ist dabei für Schellhorn natürlich auch: „Ja, die Lehre für Asylwerbende ist nur ein Mosaikstein, aber sie mindert zumindest den Fachkräftemangel ab – das ist für viele Betriebe enorm wichtig. Und natürlich auch für die Asylwerbenden, die ihren Beitrag leisten wollen, statt der Allgemeinheit auf der Tasche zu liegen. Wir NEOS werden weiter für eine menschliche und wirtschaftlich vernünftige Lösung kämpfen!“

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