Lercher zu WKÖ-Mahrer: Vom eigenen Fachkräfte-Radar überführt | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Lercher zu WKÖ-Mahrer: Vom eigenen Fachkräfte-Radar überführt

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Wien (OTS) – Mit viel Pathos hat Mahrer, u.a. Präsident der Wirtschaftskammer, heute den WKÖ-Fachkräfte-Radar präsentiert und einmal mehr die Zuwanderung aus dem Nicht-EU-Ausland gefordert:
„Dieser Radar ist in der Tat ein interessantes Tool. Es zeigt zum Beispiel, dass in Wien im Durchschnitt auf eine Stelle 15 BewerberInnen kommen, im Burgenland 7,4, in Kärnten 5,2. In den meisten Teilen Österreichs herrscht ein Überangebot an Fachkräften und ein Mangel an offenen Stellen – nicht umgekehrt!“, stellt SPÖ-Bundesgeschäftsführer Max Lercher klar. In Österreich sind rund 350.000 Menschen auf Jobsuche. Es gibt 8.183 Lehrstellensuchende aber nur 5.105 offene Stellen. „Was es braucht, sind attraktive Ausbildungsplätze, bessere Bezahlungen, mehr Geld für Ausbildung- und Jobprogramme und vor allem auch mehr AMS-Mittel. Doch genau hier wird von der Kurz-Regierung überall drastisch gekürzt. Gelöst werden soll das Problem stattdessen durch Zuwanderung. Das ist bizarr“, stellt Lercher fest.****

Unter dem Deckmantel eines internationalen Wettbewerbs um IT-Spitzenkräfte, soll der Zuwanderung aus Drittstaaten Tür und Tor geöffnet werden. „In Wirklichkeit werden vor allem Köche, Servierkräfte, Bäcker und Installateure gesucht – und das auch nur in manchen Regionen. Hier braucht es vor allem bessere Bezahlung und Perspektiven. In Vorarlberg werden Bürokräfte gesucht. Wie sollen da IT-Kräfte aus Indien helfen?“, fragt Lercher. „In Wahrheit geht es dem Kurz-Mahrer-Duo ganz allein darum, den Unternehmen Billiglohnarbeiter zur Verfügung zu stellen. Solange es in Österreich und in der gesamten EU noch eine so hohe Arbeitslosigkeit gibt, muss es darum gehen, diese zu bekämpfen. Die Europäische Union ist groß genug, um den tatsächlichen Bedarf nach FacharbeiterInnen zu decken“, stellt Lercher klar. „Unser Ziel ist Vollbeschäftigung. Menschen, die hier sind, müssen für den Arbeitsmarkt qualifiziert werden und wir müssen massiv in eine gute Ausbildung unserer Jugend investieren. Darum geht es, alles andere sind Scheindiskussionen an den wahren Problemen vorbei“, betont Lercher. (Schluss) sc

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