NEOS zu Strache: Es ist schlicht realitätsfremd und zynisch, die Lehrlingsausbildung für Asylwerber zurücknehmen zu wollen | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

NEOS zu Strache: Es ist schlicht realitätsfremd und zynisch, die Lehrlingsausbildung für Asylwerber zurücknehmen zu wollen

0 288

Wien (OTS) – Mit völligen Unverständnis reagiert NEOS-Wirtschaftssprecher Sepp Schellhorn auf die Ankündigung von Vizekanzler Strache, die Lehrlingsausbildung für Asylwerber bis 25 Jahren in Mangelberufen zurücknehmen zu wollen. „Das ist völlig realitätsfremd und zynisch und legt die geringe Wirtschaftskenntnis des Herrn Vizekanzler bloß. Es zeigt, welchen Kurs Strache und die Bundesregierung verfolgen: Das Spalten der Gesellschaft wird munter fortgesetzt – die Bedürfnisse der vielen Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich in den vergangenen Wochen lautstark zu Wort gemeldet haben und sich für ihre Auszubildenden eingesetzt haben, sind der Bundesregierung aber offenbar egal. Und außerdem tritt die Bundesregierung mit solchen Maßnahmen die Integrationswilligen in diesem Land mit Füßen“, ärgert sich Schellhorn.

Zahlreiche Betriebe suchen händeringend nach qualifizierten Fachkräften. Und zahlreiche Jobsuchende suchen händeringend nach Arbeit. Österreich hat erstmals seit 17 Jahren mehr offene Lehrstellen als Lehrstellensuchende zu verzeichnen. „Keiner nimmt hier irgendjemandem einen Lehrplatz weg! Und vor allem fällt hier niemand dem Staat zu Last. Was aber passieren wird, sollte dieser Erlass zurückgenommen werden: Österreichische Betriebe würden abgestraft und der Wirtschaftsstandort nachweislich geschwächt werden. Und die Bundesregierung verhindert darüber hinaus, dass sich Menschen, die in unser Land gekommen sind, etwas aufbauen können“, so Schellhorn, der darauf hofft, dass die Stimmen aus ÖVP-Reihen, die sich gegen die Abschiebung von Lehrlingen aussprechen, weiter zunehmen werden.

NEOS fordern neben bedeutend schnelleren Asylverfahren einmal mehr die Umsetzung des 3+2 Modells – also die Möglichkeit für Asylwerber in der Lehre, auf die Rot-Weiß-Rot-Karte umzusatteln. „Mit der 3+2 Regelung können wir den herrschenden Fachkräftemangel bekämpfen und bieten denjenigen, die schon da sind, die Chance zu arbeiten und einer sinnvollen Tätigkeit nachzugehen. Davon profitieren alle Beteiligten und die Allgemeineinheit,“ so Schellhorn.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. Parlamentsklub der NEOS

Hinterlasse eine Antwort

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.