NEOS Wien/Gara: Reformbemühungen für Gesundheitssystem zu wenig und zu langsam
Wien (OTS) – „Der heute präsentierte Bericht über die gemeinsamen Reformbemühungen von Sozialversicherungen und Bundesländern im Gesundheitswesen ist keineswegs der große Wurf, sondern nur erste Schritte in Richtung Patientenorientierung“, erklärt NEOS Wien Gesundheitssprecher Stefan Gara. „Im Rahmen des Gesundheitssymposiums des Forum Alpbach formulierte es Chemienobelpreisträger Aaron Ciechanover besonders treffend, dass wir uns bereits in einer radikalen Veränderung in der Medizin und der Gesundheitsversorgung befinden, aber leider die Gesellschaft und Politik dieser Entwicklung um Jahre hinterher hinken. Dem kann ich bedauerlicherweise nur zustimmen, vor allem wenn man sich die Langsamkeit etwa bei der Digitalisierung oder den mangelnden Schnittstellen in der Versorgung anschaut.“
„Gerade in Wien bedarf es dringender Reformbemühungen – der zuständige Gesundheitsstadtrat Peter Hacker muss den Fokus auf das Wiener Gesundheitssystem insgesamt richten und nicht nur den KAV. Es gibt genügend grundlegende Baustellen, wie beispielsweise den schleppenden Ausbau der Primärversorgung, die Defizite in der Schmerzversorgung sowie der Versorgung von chronischen Erkrankungen – nur um ein paar zu nennen. Es braucht vor allem dringend die passenden Strukturen wie die Finanzierung aus einer Hand, zu der sich auch Hacker bereits bekannte, damit gleichzeitig genügend Raum für die Weiterentwicklung des Wiener Gesundheitswesens geschaffen werden kann. Sonst werden die vielen in Alpbach diskutierten innovativen Ideen und Konzepte zur Zukunft der Gesundheitsversorgung weiter ihrer Umsetzung harren“, so Gara abschließend.
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