Wiedersehen mit „Thema spezial“ über „Hass im Internet“ | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Wiedersehen mit „Thema spezial“ über „Hass im Internet“

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Wien (OTS) – Warum verlieren Menschen im Netz ihre Hemmungen, was macht der Hass mit Betroffenen und wie kann man sich wehren? Diese Fragen beantworten Christoph Feurstein und Oliver Rubenthaler in einem „Thema spezial“ über Hass im Internet am Montag, dem 6. August 2018, um 21.05 Uhr in ORF 2. Die Dokumentation wurde vor einem Jahr erstmals ausgestrahlt und im Juni 2018 mit dem Preis der österreichischen Erwachsenenbildung ausgezeichnet.

„Ich war frustriert über die Regierung und die Zustände, da bin ich zum Wutbürger geworden und hab mir gedacht, jetzt schreib ich.“ Nie hätte Peter G. damit gerechnet, dass daraufhin die Polizei vor seiner Türe steht. Seine Hasspostings bringen ihm eine Verurteilung zu neun Monaten bedingter Haft ein. Sein Bewährungshelfer hat jetzt drei Jahre Zeit, ihm klarzumachen, dass seine Postings andere zu Gewalt animieren könnten.

Strengere Gesetze gegen Hass im Internet sind notwendig geworden, weil das Internet in den vergangenen Jahren immer mehr zum Ventil von Frustration und Wut vieler Menschen wird, die sich nicht gehört fühlen. Gleichzeitig bestimmen Online-Kampagnen politischer Parteien immer stärker die täglichen Debatten und heizen die Stimmung an. Der Kampf, wer bei den Likes die Nase vorne hat, gehört zum politischen Alltag. In Wahlzeiten können genau diese Fans das Zünglein an der Waage sein.

Personen, die in der Öffentlichkeit stehen, bekommen besonders oft die Wut der Internet-User/innen ab. Die Ö3-Moderatorin Elke Rock erlebt nach einer unbedachten Äußerung über die österreichische Musikszene einen Shitstorm, der sie mit einem Nervenzusammenbruch ins Krankenhaus bringt. Opfer von Hasspostern wurden auch Natascha Kampusch, Ingrid Thurnher und Eva Glawischnig. Sie stellten sich für eine Kampagne gegen Hass im Internet zur Verfügung.

Was Mobbing im Netz auslösen kann, musste Michaela Horn sieben Jahre zuvor schmerzvoll erfahren. Nachdem ihr 13-jähriger Sohn im Netz als schwul bezeichnet und verspottet worden war, nahm er sich das Leben. Seitdem kämpft sie für mehr Aufklärung an Schulen.

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