Team Kärnten/Köfer: „Zehnter Drogentoter in Kärnten: Die Landesregierung muss endlich handeln!“
Klagenfurt (OTS) – Zwölf Drogentote gab es in Kärnten im Jahr 2017. Seit heute ist es traurige Gewissheit, dass allein heuer bereits zehn Drogentote in unserem Bundesland zu beklagen sind: „Davon ist jeder Einzelne einer zu viel“, sagt Team Kärnten-Obmann LAbg. Gerhard Köfer, der von der Landesregierung einmal mehr konsequentes Handeln einfordert. Eines der größten Probleme im Drogenbereich sei laut Köfer das viel zu geringe Angebot an Therapieplätzen: „Drogensüchtige müssen oft monatelang auf Therapieplätze warten. Eine Wartezeit mit im Extremfall tödlichen Folgen, wie uns kürzlich tragisch vor Augen geführt wurde.“ Die Ressourcen für kurz- und langfristige Hilfsangebote für Drogenkranke müssen umgehend ausgebaut werden, verlangt Köfer: „In unserem Bundesland sind laut Schätzungen etwa 5.000 Menschen drogenabhängig, allerdings befinden sich nur rund 1.600 in Behandlung. Es muss das erklärte Ziel der Landesregierung sein, diese Zahl maßgeblich zu steigern. Dafür muss Geld in die Hand genommen werden.“
Das Team Kärnten hat in der Landtagssitzung in der Vorwoche einen Antrag zur Drogenproblematik eingebracht, mit dem die Umsetzung eines umfangreichen Maßnahmenpakets gefordert wird, erklärt Köfer:
„Detailmaßnahmen sind ein größeres Angebot an Therapieplätzen für Drogenabhängige, mehr Hilfeleistungen für Drogenkranke und der verstärkte Einsatz von Sozialarbeitern, vor allem an Hotspots.“ Wichtige Forderungen des Maßnahmenpaketes sind auch, dass der Bund die Exekutive im Kampf gegen Drogenkriminalität stärkt, was insbesondere durch die Erhöhung der polizeilichen Planstellen erreicht werden soll. Zudem fordert das Team Kärnten eine Strafrechtsreform, die die Erhöhung der Strafen im Bereich von Drogendelikten beinhaltet. „Darüber hinaus wäre es absolut notwendig, an unseren Schulen eine aufklärende und breit angelegte Kampagne über das Drogenthema zu starten, um über die schwerwiegenden Folgen von Drogensucht aufmerksam zu machen. Prävention ist das A und O“, führt Köfer aus.
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