Krankenkassen – Ausgabenbremse gefährdet in Kärnten auch ärztliche Versorgung am Land
Klagenfurt (OTS) – Die von der ÖVP-FPÖ-Bundesregierung in Person von Ministerin Beate Hartinger-Klein verordnete Ausgabenbremse bei den Sozialversicherungsträgern könnte für die Kärntner Bevölkerung wie auch für jene in anderen Bundesländern, noch weit dramatischere Auswirkungen haben, als durch das Infragestellen des geplanten Traumazentrums von AUVA und Kabeg am Klinikum Klagenfurt. Darauf macht heute, Montag, SPÖ-Landesgeschäftsführer Andreas Sucher aufmerksam. Er verstärkt damit den heutigen Warnruf, den Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner, KGKK und Ärztekammer Kärnten Richtung Bundesregierung richten. Ihnen zufolge würde die von Hartinger-Klein verordnete Ausgabenbremse, u.a. auch die Realisierung der in den Kärntner Bezirken geplanten neuen Praxisgemeinschaften von Ärzten mit unterschiedlichsten Fachbereichen verhindern.
„Diese Praxisgemeinschaften würden den Menschen in Hermagor, Feldkirchen, St. Veit, Spittal, Völkermarkt und im Bezirk Klagenfurt-Land wesentliche Erleichterungen und Verbesserungen in der ärztlichen Versorgung bringen. Werden diese Einrichtungen nun nicht umgesetzt, liegt das allein in der Verantwortung von Hartinger-Klein“, macht Sucher deutlich. Das hätte nicht nur zur Folge, dass damit die wohnortnahe Gesundheitsversorgung in den ländlichen Gebieten ernsthaft gefährdet wäre, es würde auch bedeuten, dass die Bevölkerung dazu gezwungen wäre, erneut vermehrt Krankenhausambulanzen in Anspruch zu nehmen.
„Die von der Ministerin so genannte Ausgabenbremse ist in Wirklichkeit nichts anderes als ein euphemistisch getarnter Frontalcrash ohne Airbag, bei dem die Bevölkerung die Insassen sind und der Bus von Hartinger-Klein und Co per Fernsteuerung blind gelenkt wird“, fordert Sucher die sofortige Rücknahme dieser gesundheitsgefährdenden Pläne.
Der SPÖ-Landesgeschäftsführer erneuert auch seine Forderung an die Bundesregierung und BM Hartinger-Klein, Kärnten gegenüber anderen Bundesländern nicht schlechter zu behandeln. „Wenn die Ministerin ihr Veto für zwei Gesundheits-Projekte in Oberösterreich zurückzieht, dann erwarten wir das auch für ihre Blockade des gemeinsamen Traumazentrums von AUVA und Kabeg am Klinikum Klagenfurt“, so Sucher, der hier auch den Bundeskanzler und seinen Vize in die Verantwortung nimmt:
„Kurz und Strache dürfen nicht länger schweigend dabei zusehen, wie Hartinger-Klein als Elefant im Porzellanladen die Gesundheitsversorgung der Österreicherinnen und Österreicher kurz und klein schlägt“, so Sucher abschließend.
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