SJ-Andree: „Verbot des kleinen Glückspiel muss her!“

Wien (OTS) – In der heutigen Landtagssitzung wurde von der SPÖ ein Dringlichkeitsantrag zum Verbot des kleinen Glücksspiels eingebracht. FPÖ und ÖVP stimmten dabei gegen die Dringlichkeit und sehen keinen Bedarf für ein Verbot des kleinen Glücksspiels. Und das obwohl gerade im letzten Halbjahr vermehrt von massiven Problemen mit illegalen Glücksspielautomaten in Oberösterreich berichtet wurde.

Seit Mitte 2011 ist das „Kleine Glücksspiel“ in Oberösterreich gesetzlich erlaubt. Neben der Hoffnung auf mehr Steuereinnahmen war ein weiterer wichtiger Grund zur Legalisierung der Glaube, dass Glücksspielautomaten leichter kontrollierbar und somit illegale Automaten zurückgedrängt werden könnten.

Diese Annahmen hätten sich aber nicht bestätigt, stellt die SJ OÖ anhand verschiedener Daten fest. „Die Steuereinnahmen sind weit unter den Erwartungen geblieben und illegale Automaten boomen, wie schon lange nicht. Wir brauchen deshalb ein gänzliches Verbot des Kleinen Glücksspiels! Nur so kann auch das illegale Glücksspiel zurückgedrängt werden. Wir können doch nicht zusehen, wenn tagtäglich ganze Existenzen und Familien durch diese Automaten zerstört werden“, so Nina Andree, Vorsitzende der SJ Oberösterreich.

Zudem kritisiert sie Stelzer und Haimbuchner: „Das kleine Glücksspiel produziert nicht nur persönliche Tragödien, sondern verursacht auch für die Allgemeinheit einen riesigen gesellschaftlichen und finanziellen Schaden, während sich die AutomatenbetreiberInnen extrem bereichern. Es ist absolut unverständlich, dass sich Stelzer und Haimbuchner gegen ein Verbot stark machen und somit ein besseres Vorgehen gegen die Glücksspielmafia verhindern“, so Andree abschließend.