Arbeitszeit: Karlheinz Kopf wünscht sich zu seinem Amtsantritt „Rückkehr zur sachlichen Diskussion“
Wien (OTS) – Ab heute ist es offiziell: Karlheinz Kopf tritt sein Amt als Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) an. Und der erfahrene Unternehmer und Polit-Profi Kopf hat in seiner neuen Funktion auch gleich einen Wunsch: „Mein derzeit dringlichstes Anliegen ist es, dass wir bei der Flexibilisierung der Arbeitszeit zu einer sachlichen Diskussion zurückkehren und Fakten sprechen lassen“, so der neue WKÖ-Generalsekretär.
Die Fakten zeigen schließlich, dass die überwiegende Mehrheit der Österreicher flexiblen Arbeitszeiten gegenüber positiv eingestellt ist. Und Faktum sei auch, dass sowohl der 8-Stunden-Tag als auch die 40-Stunden-Woche als Normalarbeitszeit erhalten bleiben. Nur fallweise dürfe bis zu 12 Stunden gearbeitet werden. Gerade zu einer Zeit, in der Österreich den EU-Ratsvorsitz hat, sollte die Debatte daher „nicht polemisch, sondern anhand von sachlichen Argumenten“ geführt werden. Kopf: „Wir sollten die Chance nützen, um eine seriöse Debatte zu führen, ohne Aufmärsche auf der Straße und ohne Drohungen für ‚heiße‘ Kollektivvertragsverhandlungen im Herbst.“
Insgesamt müsse sich die Sozialpartnerschaft zu einer Zukunftspartnerschaft entwickeln, die Lösungen für die großen Herausforderungen wie Digitalisierung oder Fachkräftemangel erarbeite. Kopf: „Wenn wir Probleme im Sinn des gesamten Landes, von Arbeitnehmern und Arbeitgebern angehen und die Politik unterstützen, sie gemeinsam zu lösen, ist mir um den künftigen Stellenwert der Sozialpartner nicht bang.“
Garant für Wachstum und Wohlstand
Um den Ausgleich verschiedener Interessen will sich der langjährige Nationalratsabgeordnete, der außerdem von 2008 bis 2013 Klubobmann der ÖVP und von 2013 bis 2017 Zweiter Nationalratspräsident war, auch in der Wirtschaftskammer selbst bemühen. „Ich werde meine ganze Erfahrung als unternehmerische Führungskraft und meine Leidenschaft für die Wirtschaftspolitik für Österreichs Wirtschaft einsetzen“, sagt Kopf. Die Wirtschaftskammerorganisation trage wesentlich dazu bei, dass Österreich in Bezug auf Wettbewerbsfähigkeit, Wohlstand, Sicherheit und Lebensqualität mit an der Spitze aller Länder dieser Welt steht. „Ich stelle an mich selbst einen hohen Leistungsanspruch, damit die Wirtschaftskammerorganisation weiter Garant für Sicherheit, Wachstum und Wohlstand in Österreich ist“, so Kopf.
Der gebürtige Vorarlberger folgt in der WKÖ auf Anna Maria Hochhauser, die gemeinsam mit Christoph Leitl vor 18 Jahren in die Wirtschaftskammer kam und 14 Jahre lang WKÖ-Generalsekretärin war. Kopf ist als neuer WKÖ-Generalsekretär ab nun für die Interessensvertretung der Wirtschaft, für die Umsetzung von Reformen in der Wirtschaftskammer und in der Sozialversicherung von Bauern und Selbständigen und nicht zuletzt auf Seiten der Wirtschaft für ein konstruktives Zusammenwirken in der Sozialpartnerschaft zuständig. Als Generalsekretär hat er eine wichtige Koordinations- und Steuerungsfunktion inne. In dieser werde er „gemeinsam mit den Funktionärinnen und Funktionären sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Beitrag leisten, dass die Wirtschaftskammern auch in Zukunft ihre Aufgabe als Interessensvertretung, als Service- und Bildungsorganisation bestmöglich für die Betriebe und deren Mitarbeiter und den Standort Österreich erfüllt“, so Karlheinz Kopf.
Karlheinz Kopf ist nach wie vor Abgeordneter zum Nationalrat, und als Obmann des parlamentarischen Finanzausschusses auch Finanzsprecher der ÖVP. Mit der Führung in der WKÖ wechselt auch die Spitze in der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft (SVA). Dort wurde Harald Mahrer am 20. Juni zum neuen Obmann und Karlheinz Kopf zum Obmann-Stellvertreter gewählt. In dieser Funktion wird Kopf für das Projekt Fusion von SVA und Bauernkasse zuständig sein. (PWK491/DFS)
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