FP-Seidl / Heinreichsberger: Dermatologie im Wilhelminenspital muss wieder Vollbetrieb aufnehmen
Wien (OTS) – Im Wilhelminenspital bahnt sich der nächste Wiener Spitalsskandal an. Es geht um die Dermatologische Abteilung, die vom KAV auf die halbe Kapazität heruntergefahren wurde, weil man ursprünglich die Verlegung derselben ins Hietzinger Spital geplant hatte. Aufgrund einer Resolution der FPÖ-Ottakring nahm der KAV von diesem ursprünglichen Vorhaben vorerst Abstand – die Abteilung arbeitet aber dennoch weiter nur mit halber Kapazität – und das zum Leid der Patienten, denn unnötig lange Wartezeiten auf Termine, Zeitvernichtung im Warteraum und Abweisungen von Patienten sind die Folge.
Die dermatologische Ambulanz im Wilhelminenspital ist für die Versorgung der Bezirke 14, 15, 16, 17, 18 als auch der näheren und weiteren Umgebung zuständig und versorgte ca. 25.000 Patienten jährlich. Das nächstgelegene Kompetenzspital ist das AKH, das bereits seine Kapazitätsgrenze erreicht hat. Patienten berichten auch hier von sehr langen Wartezeiten. Daher ist als Alternativstandort für die Patienten des Wilhelminenspitals das Krankenhaus Hietzing (Lainz) in 1130 Wien vorgesehen, das auch bereits ca. 33.000 Patienten im Jahr betreut. „Auch dort ist eigentlich die Kapazitätsgrenze erreicht. Weitere 25.000 Patienten zusätzlich zu betreuen, trotz einer geplanten geringen Vergrößerung der Kapazität, ist nicht in derselben Qualität gewährleistet, wie jetzt im Wilhelminenspital“ weiß der Klubobmann der FPÖ-Ottakring, Georg Heinreichsberger, aus zahlreichen Gesprächen mit betroffenen Bürgern.
Die Patienten, durch Wunden nur eingeschränkt mobil, sind künftig gezwungen, eine mühsame langwierige schmerzhafte Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln machen zu müssen, um ihre Wunden fach-und sachgerecht versorgen zu lassen. Mobile Schwestern mit Kenntnissen der Wundversorgung, um betagten und mobil eingeschränkten Personen die beschwerliche Anreise zu ersparen, sind nicht in entsprechender Anzahl vorhanden. „Die Wundambulanz im Wilhelminenspital ist nicht nur Anlaufstelle für Notfälle, sondern auch für Patienten von Fachärzten, die Spezialverbände zur Wundversorgung als auch Therapie benötigen. Die Kapazität der vorhandenen Kassenfachärzte reicht auch nicht aus. Es werden für dieses Fachgebiet im Einzugsbereich der Wundambulanz des Wilhelminenspitals auch schon seit langer Zeit keine neuen Kassenverträge vergeben“, berichtet der Gesundheitssprecher der Wiener FPÖ, LAbg. Wolfgang Seidl. Aktuell werden in der Rest-Dermaambulanz im Wilhelminenspital täglich 70-90 Personen versorgt. Die Tendenz ist steigend, weil AKH und Hietzing überlastet sind. Zusätzlich belastet wird die Situation durch die Fehlentscheidung, schon Gerätschaften in Hinblick auf die angekündigte Übersiedlung nach Hietzing dorthin überstellt zu haben. „Zudem waren im Vollbetrieb Wilhelminenspital schon 2 Schwestern zu wenig beschäftigt – in Hietzing sollen es dann noch weniger sein – das kann sich nicht ausgehen“, warnt Seidl und unterstützt die Forderung der Ottakringer Bezirkspartei nach einer Wiederaufnahme des Vollbetriebs im Wilhelminenspital als „absolut einzig vernünftige Konsequenz der aktuell untragbaren Situation“.
„Die Wundambulanz im Wilhelminenspital ist nicht nur zu erhalten, sondern wieder in Vollbetrieb zu nehmen, um eine optimale Versorgung der lokalen Bevölkerung ohne Spitalstourismus zu gewährleisten“, verspricht Heinreichsberger abschließend vollen Einsatz der FPÖ für eine optimale Gesundheitsversorgung.
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