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NEOS: Die Zentralmatura gehört dringend reformiert

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Wien (OTS) – Dingenden Reformbedarf sieht NEOS-Klubobmann und Bildungssprecher Matthias Strolz, nachdem heute bekannt gegeben wurde, dass bei der heurigen schriftlichen Mathematik-Klausur rund jeder fünfte Schüler gescheitert ist. „Die Verdopplung an Fünfern an den AHSen im Vergleich zum Vorjahr und das schlechteste Ergebnis an den BHSen bisher zeigen, dass die Zentralmatura dringend eine Reform braucht und dass der Schulbetrieb dringenden Entwicklungsbedarf hat. Die derzeitige Situation ist eine Zumutung für Schüler, Eltern und Lehrer“, so Strolz.

NEOS fordern, dass künftig in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch nur ein für alle Schultypen „gemeinsamer Kern“ geprüft und dafür schulextern – also nicht von den eigenen Lehrer_innen -korrigiert werden soll. Gleichzeitig sollen die Schulen die Möglichkeit erhalten, schultypen- und schulprofilspezifische Inhalte mit eigenen Aufgaben selbst zu prüfen: „Derzeit gibt es an den einzelnen Schulstandorten sehr unterschiedliche Ausgangssituationen. Daher muss die Zentralmatura so gestaltet werden, dass die Ergebnisse eine echte Vergleichbarkeit schaffen. Einer standortbezogenen Veröffentlichung der Gesamtergebnisse stünde damit nichts mehr im Wege. Durch die jeweils standortspezifischen Schwerpunkte stärken wir zudem die eigenständige Profilbildung von Schulen,“ zeigt Strolz auf.

Minister Faßmann will einige Punkte bei der Zentralmatura prüfen. Dazu Strolz: „Es reicht nicht, an kleinenStellschrauben zu drehen. Wir NEOS fordern eine mutige Weiterentwicklung der Zentralmatura. Sie muss auch als Instrument zur Entwicklung und Verbesserung der Schulen und des Unterrichts herangezogen werden. Die Schulleitung und der Schulgemeinschaftsausschuss sollen künftig gemeinsam mit der zuständigen Behörde an einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess am Schulstandort arbeiten.“ Zudem sollen Schulen als „lernende Organisationen“ in Peering-Projekten voneinander lernen können. Dabei sollen die standortspezifischen Maturaergebnisse als Ausgangspunkt für weitere Verbesserungen einfließen: „So würden wir mit schulautonomen, individuellen und treffsicheren Maßnahmen vor Ort in gelingende Weiterentwicklungen kommen. Die Schulbehörde würde damit auch schrittweise von einer Regulierungsbehörde zu einer Qualitäts-und Entwicklungseinrichtung umgebaut werden“, so Strolz.

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