Bayr: Österreichische Unternehmen dürfen im Ausland keinen Schaden (mit-)verursachen
Wien (OTS/SK) – „Österreichische Unternehmen, dürfen auch bei deren Aktivitäten im EU-Ausland zu keinen Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden beitragen“, fordert Petra Bayr, SP-Bereichssprecherin für globale Entwicklung. Heute wird ein offener Brief an jenes österreichische Unternehmen gerichtet, das Turbinen für das Wasserkraftwerk „Los Planes“ liefern wird. Dieses Vorhaben im mittelamerikanischen Honduras verursacht Menschenrechtsverletzungen und massive Schäden an der Umwelt. „Die UnterzeichnerInnen fordern das Unternehmen auf, die Turbinen nicht zu liefern, somit nicht an den Menschenrechtsverletzungen beteiligt zu sein und ab sofort sorgfältige Risikoanalysen von Geschäften im EU-Ausland vorzunehmen“, schildert Bayr. Neben zahlreichen Nicht-Regierungsorganisationen hat die Nationalratsabgeordnete den Brief unterzeichnet.
„Um langfristig sicherzustellen, dass Unternehmen bei deren Aktivitäten im EU-Ausland keinen Schaden für die lokale Bevölkerung und die Umwelt mitanrichten, braucht es ein gesetzlich verbindliches Rahmenwerk, das die Sorgfaltspflichten von Unternehmen regelt“, ist Bayr überzeugt. Derzeit gibt es auf UN-Ebene erste Schritte, ein solches Rahmenwerk auszuarbeiten. „Österreich, vertreten durch das BMEIA, muss sich konstruktiv in die Verhandlungen einbringen, auch um die österreichischen Unternehmen bei deren Aktivitäten im Ausland zu schützen“, fordert Bayr Außenministerin Kneissl zu einer konstruktiven Haltung in dieser Arbeitsgruppe auf.
Ein solches Rahmenwerk könne laut der Abgeordneten auch sicherstellen, dass nicht jene Unternehmen, die ihren Sorgfaltspflichten nachkommen, gegen über jenen Unternehmen, die nur an die eigene Profitmaximierung denken, benachteiligt werden.
Der Brief wird auf der Website [www.oeku-buero.de] (http://www.oeku-buero.de) veröffentlicht. (Schluss) up
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