Baukulturreport – Drozda: Baukulturelle Leitlinien konsequent umsetzen
Wien (OTS) – Als „Wegweiser für innovative, qualitativ hochwertige und nachhaltige Baukulturpolitik“ begrüßt SPÖ-Kultursprecher Thomas Drozda den dritten Österreichischen Baukulturreport, der nun erschienen ist. Schon die fünf strategischen Leitlinien – Bewusstsein für Baukultur steigern; Gemeinwohl stärken; ganzheitlich, langfristig und innovativ planen; Flächen und Ressourcen mit Bedacht nützen; öffentliche Mittel an Qualitätskriterien knüpfen – zeigen für Drozda auf, „wo in Österreich Handlungs- und Aufholbedarf besteht“. Besonders die geforderte Verknüpfung öffentlicher Mittelvergabe mit Qualitätskriterien könnte ein „geeignetes Instrument sein, um eine höhere Verbindlichkeit für baukulturelle Qualitätsstandards zu bekommen“, so der Kultursprecher der SPÖ. ****
Diskutiert werden sollten diese und andere Fragen bei einer Enquete zur Baukultur. „Im Zuge der Budgetdiskussion wurde eine solche von der Regierung angekündigt – bis jetzt gab es aber weder von dort noch von den Regierungsfraktionen eine Initiative in diese Richtung“, bedauert der SPÖ-Kultursprecher.
Wichtig sei, dass der Bund auch konsequent bei der Umsetzung der Baukulturellen Leitlinien ist. Diese wurden 2017 noch unter Thomas Drozda als Kulturminister beschlossen. Die 20 Leitlinien stellen eine freiwillige Selbstbindung des Bundes dar. Der Bund sei freilich nur einer von mehreren Akteuren in der Baukultur. „Die Zersplitterung der Kompetenzen zwischen den Ministerien und vor allem zwischen den Gebietskörperschaften ist ein Faktor, der österreichweite Strategien oft schwierig macht. Eine unabhängige Agentur für Baukultur könnte eine wertvolle Schnittstellte für alle Akteure und Themen der Baukultur sein“, so Drozda. Auch das sollte bei einer Enquete, die jedenfalls im Herbst stattfinden sollte, diskutiert werden. (Schluss) ah
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