PRO-GE Gewerkschaftstag (6): Widerstand beginnt – Wimmer kündigt Betriebsversammlungen an
Wien (OTS) – „Wir erleben einen Großangriff auf den Sozialstaat und auf ArbeitnehmerInnenrechte: Das beginnt bei der Zerstörung des Sozialversicherungssystems und endet bei der Schwächung der Arbeiterkammer. Auf dem Weg dorthin werden zahlreiche Wünsche der Industrie erfüllt, wie die Reduktion der BetriebsrätInnen, die Abschaffung der JugendvertrauensrätInnen, weniger Kontrollen und Strafen bei Lohn- und Sozialdumping, die Verschlechterung bei der Altersteilzeit oder der 12-Stunden-Tag“, so PRO-GE Vorsitzender Rainer Wimmer. Die PRO-GE hat daher auf dem Gewerkschaftstag per Initiativantrag die weitere Vorgangsweise beschlossen. Die Gewerkschaft wird die ArbeitnehmerInnen unmittelbar nach dem ÖGB-Kongress in Betriebsversammlungen informieren und mobilisieren. „Wir werden die Diskussion dort führen, wo die Besteller der Regierungspolitik sind – in den Unternehmen“, sagt Wimmer. ****
Auszug aus dem Antrag: In wessen Interesse ist diese Politik, wer hat sie bestellt und wer soll sie bezahlen? Die Industrie hat bestellt, die Regierung muss liefern und die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen bezahlen.
Die PRO-GE ist Teil der Zivilgesellschaft. Wir werden daher gemeinsam mit unseren Mitgliedern und unter Einbindung anderer Organisationen und Interessensgruppen die konkreten politischen Handlungen der Regierung bewerten und entscheiden, wie wir uns wehren.
Gewerkschaftsarbeit findet hauptsächlich in den Betrieben statt. Wo sonst sollen wir gegen den 12-Stunden-Tag mobilisieren, wenn nicht bei und mit den Beschäftigten. Wir werden informieren und Aktivitäten setzen. Die Unternehmer müssen spüren, dass ihr Handeln auch in den Betrieben eine Auswirkung hat.
Der vollständige Text ist auf www.proge.at abrufbar. (Schluss)
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