GLOBAL 2000 lädt zur Eröffnung des ersten Schmetterlings-Wegs in Niederösterreich
Wien (OTS) – Viele Menschen haben den Blick auf die Natur verloren, den Blick auf die Vielfalt und das Staunen über die nahezu unzähligen Formen und Farben unserer heimischen Tierwelt. Noch ist der Großraum Wien eine der artenreichsten Lebensräume für Schmetterlinge in ganz Europa – doch Schmetterlinge sind, ebenso wie Bienen, hoch gefährdet und verschwinden zunehmend aus unsere Landschaft.
GLOBAL 2000 will nun den Menschen die Vielfalt der Natur am Beispiel der bedrohten Schmetterlinge näher bringen. Speziell der Bisamberg ist ein Hot-Spot der Artenvielfalt dieser hübschen und nützlichen Tiere. Hier ist einer der wenigen Flecken, an denen man noch den bunten Artenreichtum dieser interessanten Tiere bewundern kann. Gemeinsam mit der Gemeinde Langenzersdorf hat GLOBAL 2000 nun den ersten Schmetterlings-Weg in Niederösterreich angelegt.
GLOBAL 2000 lädt nun herzlich zur Eröffnung des Schmetterlings-Wegs ein:
14.Juni 2018 10:30 Uhr
Treffpunkt LANGENZERSDORF MUSEUM, Obere Kirchengasse 23, 2103 Langenzersdorf
(Eingang neben Museumsschaukasten, Ausstellungsraum Ebene 2)
Programm:
10:30 Begrüßung & kurze Präsentation des Projekts
10:45 kurze Führung durch das Museum Langenzersdorf und Erläuterung zum Venusgarten und der Venus von Langenzersdorf
11:00 Begehung des Schmetterlingswegs mit Schmetterlings-Experte Mag. Andreas Pospisil und Dr. Martin Wildenberg von GLOBAL 2000
ab zirka 12:00
Erläuterungen & Diskussion: Schmetterlingsarten-Vielfalt erhalten; Der Bisamberg als Hotspot für Schmetterlinge und Bienen; Das internationale Projekt „Blühlinge“ von Wien bis Bratislava
Bio-Catering von Bioladen Bisamberg mit Bio-Wein von Weingut Zillinger
Vor Ort für Ihre Fragen anwesend:
Mag. Andreas Arbesser – Bürgermeister Langenzersdorf
DI Peter Schawerda – Obmann Initiative Langenzersdorf
Andreas Pospisil – Schmetterlings-Experte
Dr. Martin Wildenberg – GLOBAL 2000
Mag. Martina Sordian – GLOBAL 2000
Anfahrt: Mit der S3 direkt erreichbar: Bahnhof Langenzersdorf , Ankunft 10:11, wir holen Sie direkt vom Bahnhof ab und bringen Sie zum Museum (Fußmarsch von rund 8 Minuten)
Bitte um Anmeldung unter: [presse@global2000.at] (mailto:presse@global2000.at)
Hintergrundinformation
Am Startpunkt des Weges, im sogenannten Venusgarten, wurde eine alte Streuobstwiese gemeinsam mit Flüchtlingen revitalisiert. Diese bietet für viele Schmetterlinge und andere Tiere einen wertvollen Lebensraum. Interaktive Schautafeln entlang des Weges erklären im Detail und leicht verständlich die verschiedenen heimischen Schmetterlingsarten die man entlang des Weges sehen kann, ihre Eigenarten und ihren Nutzen für Natur und Mensch. Auch die Gemeinde selbst beteiligt sich aktiv am Projekt und stellt öffentliche Flächen zur Verfügung auf denen Blühflächen angelegt werden. Workshops und Infoveranstaltungen für die Bürger runden das Angebot ab und sollen helfen Lebensräume für Schmetterlinge in den Gärten der Bewohner zu schaffen. Ähnliche Maßnahmen werden noch in zahlreichen weiteren Gemeinden zwischen Wien und Bratislava durchgeführt.
„Mit diesem Projekt wollen wir den Blick und die Herzen der Menschen für die Artenvielfalt vor ihrer Haustüre öffnen – man schützt nur was man kennt und liebt.“ erklärt Martin Wildenberg Biodiversitätsexperte von GLOBAL 2000 das Ziel des Projektes. „Wir arbeiten seit vielen Jahren an dem Erhalt der Biodiversität und kämpfen gegen deren Verlust.“ erklärt Martina Sordian, Projekt-Leiterin von GLOBAL 2000, „Mit dem Verbot der Neonicotinoide ist bereits ein wichtiger Schritt gegen das Insektensterben getan, aber das ist eben nur ein Schritt von vielen, die noch nötig sind. Wir wollen den Menschen mit dem Schmetterlings-Weg nun auch diese wunderbaren Tiere wieder näher bringen, die man mittlerweile viel zu selten sehen kann.“
Andreas Arbesser, Bürgermeister von Langenzersdorf ergänzt: „Mich freut es, wieder gemeinsam ein Projekt mit GLOBAL 2000 machen zu können um unsere Umwelt und in diesem speziellen Fall unsere Schmetterlinge schützen zu können.“
Der Schmetterlings-Weg wurde von GLOBAL 2000 gemeinsam mit der Gemeinde Langenzersdorf im Rahmen des grenzüberschreitenden Projekts „BLÜHLINGE“ umgesetzt. Das Projekt „Venusgarten“, die Grundlage für den Schmetterlings-Weg, wurde 2017 mit Unterstützung der Marktgemeinde und dem Bauhof Langenzersdorf gestartet. Dank professionellem Baumschnitt der Universität für Bodenkultur und der umfangreichen Arbeitsleistungen von Asyl-Werbern im Rahmen gemeinnütziger Tätigkeiten sowie der regelmäßigen Pflege passionierter, ehrenamtlicher Gärtner und Imker entwickelt sich der fast verschwundene ehemalige Obstgarten zunehmend zu einer für Mensch und Natur attraktiven und lehrreichen Streuobstwiese.
Für Interessierte gibt es im Anschluss an die Veranstaltung auch die Möglichkeit zu einer kleinen Wanderung auf die Elisabeth-Höhe in Begleitung von Schmetterlingsexperte und Citizen-Scientist der ersten Stunde Andreas Posposil. Bei dieser Gelegenheit kann auch die Schmetterlings-App von GLOBAL 2000 und der Stiftung Blühendes Österreich in der Praxis erprobt werden und unter anderem eine Tafel mit Informationen zum Liebesleben der Schmetterlinge studiert werden.
Ausführliche Informationen zum
BLÜHLINGE-Projekt:[https://www.global2000.at/bluehlinge]
(https://www.global2000.at/bluehlinge)
Bis Ende Juni läuft noch das GLOBAL 2000-Projekt BIENENWERKSTATT, in desssen Rahmen sich SchülerInnen in Wien mit dem Einfluss der Landwirtschaft auf Insekten beschäftigen. Nähere Infos unter:
[https://www.global2000.at/bienenwerkstatt-meet-bees]
(https://www.global2000.at/bienenwerkstatt-meet-bees)
GLOBAL 2000 kämpft für Bienen, Hummeln & Schmetterlinge
Diesen drei Bestäubern verdanken wir unsere bunten Blumenwiesen. Sie sind aber auch verantwortlich für den Großteil unserer heimischen Obst- und Gemüse-Sorten. Ohne sie gäbe es kaum noch Äpfel, Zwetschken, Gurken, Zucchini, Kürbisse, Pfirsiche und vieles mehr.
Biene, Hummel und Schmetterling sind hoch gefährdet. Intensiver Pestizid-Einsatz, der fortschreitende Klimawandel und der Verlust ihres Lebensraums durch Monokulturen und Landverbauung machen ihnen schwer zu schaffen.
GLOBAL 2000 kämpft gegen Ackergifte, engagiert sich gemeinsam mit Gemeinden und dem Handel für das Überleben der Bestäuber und erstellt wissenschaftliche Studien und Fortbildungsprogramme zum Thema.
Wir kämpfen für das Schöne!
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