Schnabl/Königsberger-Ludwig: Betroffen vom Tod von Elmar Altvater
St. Pölten (OTS) – „Am 1. Mai, dem Internationalen Tag der Arbeit, starb der deutsche Politikwissenschafter und Ökonom Elmar Altvater im Alter von 79 Jahren in Berlin“, sagt SPÖ NÖ Landesparteivorsitzender LHStv. Franz Schnabl: „Sein Leitgedanke, ‚Wir müssen nicht nur demonstrieren, wir müssen uns auch bilden im empathischen Sinne‘, galt für sein Leben und sein Werk. Mit ihm verlieren wir einen engagierten Linken und großen Denker.“
Altvater war Gründungsmitglied der Grünen, trat später der Linken bei und gründete den Wissenschaftlichen Beirat von Attac mit. „Er war einer der profiliertesten Globalisierungs- und Kapitalismuskritiker in Deutschland, den Raubbau an der Umwelt begriff er als Teil der Destruktivkräfte des Kapitalismus“, erklärt Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig: „Der kritische, politische Ökonom hat stets die soziale Frage mit der Perspektive einer freiheitlich sozialistischen Emanzipation verbunden.“
„Mit seinem profunden Wissen schrieb er Werke zur Analyse kapitalistischer Krisen, er analysierte kapitalistische Verhältnisse und war nicht nur bei den Linken, sondern auch bei bürgerlichen Ökonomen sowie Gegnern aus liberalen und konservativen Lagern anerkannt und respektiert“, sagt Schnabl. Altvater sei auch mehrfach in Österreich zu Gast gewesen und habe mit seinen Analysen die Debatten bereichert.
„Er war ein profilierter, weitblickender Querdenker, dessen Analysen stets wegweisend waren. Seine Werke werden für uns auch weiterhin inspirierend sein. Er wird fehlen“, erklären Schnabl und Königsberger-Ludwig.
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