NEOS zu Biach: Schöne Worte, aber wenig konkretes
Wien (OTS) – Wenig überzeugt reagiert NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker auf die Aussagen des Chefs des Hauptverbandes der Sozialversicherungen, Alexander Biach, im Ö1-Mittagsjournal: „Die Worte hör’ ich wohl, allein mir fehlt der Glaube. Es ist sehr verwunderlich, dass der Hauptverband-Chef zunächst verbal Reformbereitschaft signalisiert, wenn es um Details wie Selbstverwaltung oder der Zukunft der Unfallversicherung geht, aber sofort abblockt und von Veränderungen im Sinne der Patientinnen und Patienten nichts wissen möchte.“ Besonders kurios für Loacker ist die Frage der ‚Selbstverwaltung‘ durch Kammerfunktionäre in den Krankenkassen. Hier wird im Regierungsprogramm von Schwarz-Blau – an dessen Erstellung Biach mitgearbeitet hat – die Schaffung eines Verwaltungsrates inklusive Bundesvertreter angekündigt, jetzt stellt sich der Hauptverbandchef aber gegen diese Einigung, betont der NEOS-Gesundheitssprecher
Loacker fordert einmal mehr anlässlich der aktuellen Debatte ein gemeinsames Versicherungssystem für Österreich: „Die derzeitige Struktur mit 21 Trägern für Pensions-, Unfall- und Krankenversicherung und noch 15 Krankenfürsorge- und Unfallfürsorgeanstalten sind für ein Land mit etwas mehr als acht Millionen Einwohnern vollkommen aufgebläht, unübersichtlich und zersplittert. Hier muss es eine gemeinsame Versicherung geben, ohne dass es für Beamte oder Landwirte weiterhin eigene, besser gestellte Kassen gibt. Sollte die Regierung und die Sozialpartner das nicht zu Stande bekommen, muss es die freie Wahl der Kasse für die Versicherten geben“, umreißt der NEOS-Gesundheitssprecher seine Vorstellungen.
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