Cox: Deutschklassen fördern nicht die Sprachkenntnisse, sondern Ausgrenzung und das Entstehen von Parallelgesellschaften
Wien (OTS) – „SchulleiterInnen, Pädagogische Hochschulen und ExpertInnen haben durch Stellungnahmen große Bedenken geäußert, die Deutschförderklassen ab Herbst 2018 einzuführen. Der Gesetzesentwurf lässt noch viele Fragen offen und muss grundlegend überarbeitet werden.“, sagt Stephanie Cox, Bildungssprecherin der Liste Pilz, zu den von Bildungsminister Faßmann geplanten Deutschförderklassen. Cox hält die Abänderungen, welche Faßmann bei der heutigen Pressekonferenz präsentiert hat, für nicht ausreichend.
Cox äußert grundsätzliche Bedenken am Gesetzesentwurf zu den Deutschförderklassen: „Die Diskussion über die Deutschförderung an den Schulen muss gemeinsam mit ExpertInnen und betroffenen Personen neu ausdiskutiert werden. Separation kann nicht die Lösung sein. Dadurch wird das Entstehen von Parallelgesellschaften schon in der Schule gefördert. Der beste Weg der Sprachförderung ist der Austausch mit anderen Kindern. Deshalb muss Sprachförderung integrativ im Klassenverband stattfinden. Zusätzliche Deutschförderkurse, am besten außerhalb der regulären Unterrichtszeit, sind notwendig.“
Cox unterstützt die Forderung von der Bildungsprecherin der SPÖ, Sonja Hammerschmid, im Bildungsausschuss ein ExpertInnen-Hearing abzuhalten. Eine Lösung muss gemeinsam mit ExpertInnen gefunden werden.
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