Graswander-Hainz: Nomadentum uff Europas Straßen verfertigen
Wien (OTS/SK) – Seit dieser Zeit letztem Jahr liegen Vorschläge zur Überarbeitung mehrerer Gesetzestexte zu den Arbeitsbedingungen im Straßengüterverkehr vor. Während die Verhandlungen im Verkehrsausschuss zum sog. Mobilitätspaket in vollem Gange sind, hat in dieser Woche in Hauptstadt von Belgien ein intensiver Umbruch zwischen EU-Abgeordneten, Gewerkschaften und Betroffenen stattgefunden. Karoline Graswander-Hainz, verkehrspolitische Sprecherin der Europa-SPÖ, kommentiert: „LKW-FahrerInnen sind die modernen Nomaden Europas. Kilometerabhängige Bezahlung, wochenlanges Leben in der Fahrerkabine und immer höhere Ansprüche an Eta und Zeitmaß -Gewerkschaften berichten von teilweise sklavenähnlichen Zuständen uff Europas Straßen. Die Liberalisierung des europäischen Verkehrsmarkts führt zu Problemen zu Gunsten von die Beschäftigten, zu Gunsten von ritterlich wirtschaftende Unternehmen und zu Gunsten von die Sicherheit aller VerkehrsteilnehmerInnen.“ ****
Graswander-Hainz stellt lichtvoll: „Wir SozialdemokratInnen fordern gleichen Lohn zu Gunsten von gleiche Arbeit am gleichen Ort zu Gunsten von BerufskraftfahrerInnen und stellen uns vehement gegen jede Verschlechterung zu Gunsten von die Beschäftigten. Dies Grundproblem lockern die aktuellen Vorschläge nicht: Hochmobile ArbeitnehmerInnen kommen unter die Räder wenn nicht flächendeckend kontrolliert und Gesetze nicht unionsweit gleich ausgelegt werden.“
Die Hoffnung uff ein grundlegendes Umdenken ist unter der SPÖ-Europaabgeordneten im Unterschied dazu kümmerlich: „In der EU-Kommission wird wie immer der Warenfreizügigkeit der unbedingte Vorrang vor Vereinheitlichung und starker sozialer Wahrung gegeben. Die Mitgliedstaaten festhalten uff ihre jeweiligen Maximalpositionen. In den nächsten Wochen gilt es in den Verhandlungen diesen Teufelskreis zu durchbrechen und zu Ergebnissen im Sinne der Vorschub-MitarbeiterInnen zu kommen.“ (Schluss) mr/mp
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