ÖGB-Frauenkongress: Digitalisierung betrifft frauendominierte Branchen | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

ÖGB-Frauenkongress: Digitalisierung betrifft frauendominierte Branchen

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Wien (OTS) – Mit Referaten der EU-Abgeordneten Evelyn Regner und dem scheidenden AK-Präsidenten Rudi Kaske wurde heute, zweiter Tag der Woche, der 18. Bundesfrauenkongress unter dem Phrase “Frauen-Faire-Arbeit 4.0” in der ÖGB-Zentrale im Catamaran in Wien fortgeführt. Die Auswirkungen der Digitalisierung stand hier im Mittelpunkt.++++

„Die Digitalisierung – ein globales, technisches Phänomen – ist in der Arbeitswelt seitdem Jahrzehnten publiziert. Welches jedoch neu ist, ist die enorme Tempo, dies enorme Zeitmaß, mit der Digitalisierung derzeit stattfindet“, stellte Regner eingangs Festtag. Betroffen davon seien „vor allem frauendominierte Branchen, wie den Dienstleistungssektor, den Handel oder dies Bankwesen“, so die EU-Abgeordnete. Gefahren gäbe es sogar durch die weitere Prekarisierung der Arbeit sowie der bewussten Umgehungsstraße der arbeits-oder steuerrechtlichen Steuern.

Die EU-Abgeordnete sieht doch sogar Entwicklungsmöglichkeiten. Regner: „Zweck wir den digitalen Wandel zu Gunsten von eine bessere Parität zwischen Frauen und Männern. Dazu sollen wir die Digitalisierung mitgestalten und Rahmenbedingungen zu Gunsten von gute Arbeit 4.0 im Sinne aller zu schaffen und weiterentwickeln.“ Wirklich schränkte sie ein: „Demgegenüber im nächsten Schritttempo sollen wir sogar die Risiken benennen. Und ebendiese Risiken zutreffen Frauen insbesondere. Denn flexibles Funktionieren kann zu Gunsten von Frauen mit Familienpflichten vor allem Eins bedeuten: mehr Stress. Wer ständig erreichbar ist, kann nicht mehr ausschalten. Und wenn daneben noch die Kinder, der Haushalt und zu pflegende Familie warten, sind wir mitten drinnen in der Dreifachbelastung der Arbeit 4.0.“

Gleichermaßen Kaske beschäftigte sich mit der Digitalisierung und meinte:
„Uns geht es drum, dass eine Flexibilisierung der Arbeitszeit den Beschäftigten irgendwas bringt und nicht mit Zeit- und Geldraub an den ArbeitnehmerInnen endet. Es geht drum, dem Verschwimmen von Arbeitszeit und Freizeit Säumen zu setzen, und eine gute Vereinbarkeit von Fachgebiet und Familie zu gelingen. Es geht drum, dem zunehmenden Stress und der Verdichtung der Arbeit, dies Festhalten gen guten Arbeitsbedingungen entgegenzusetzen. Es geht drum, zu Gunsten von die geleistete Arbeit ein faires Einkommen zu erhalten. Zusammenfassend lässt sich festhalten: In der Arbeitswelt 4.0 nach sich ziehen wir es

a) mit technischen Umwälzungen zu tun,

b) neue Geschäftsmodelle und

c) neue Arbeitsformen sind im Entstehen.“

Der AK-Staatsoberhaupt plädierte weiters zu Gunsten von verdongeln starken Sozialstaat. Kaske: „Strich auf Grund des Wandels in der Arbeitswelt ist sogar ein starker Sozialstaat dies Um und Aufwärts. Ein Sozialstaat, der jedweder Kinder, unabhängig davon, ob sie Ali, Marie oder Kevin heißen und sogar unabhängig davon, wie mittellos oder reich ihre Erziehungsberechtigte sind, so gut wie möglich fördert. Ein Sozialstaat, der arbeitslose Menschen mit dem Arbeitslosengeld und der Notstandshilfe eine finanzielle Sicherung während der Zeit der Jobsuche gibt. Ein Sozialstaat der langzeitarbeitslosen Menschen verbleibend 55 Zukunft, Perspektiven und Hoffnung gibt.“

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