Förderung für die 24-Stunden-Betreuung steigt ab 1. September um 25 Prozent | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Förderung für die 24-Stunden-Betreuung steigt ab 1. September um 25 Prozent

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Die Förderung für die 24-Stunden-Betreuung wird heuer bereits zum zweiten Mal erhöht. Sie steigt ab 1. September erneut um 25 Prozent. Die Förderung erhöht sich damit von 640 auf 800 Euro bei zwei selbstständigen Personenbetreuer:innen, von 1.280 auf 1.600 Euro bei zwei unselbstständigen Betreuungspersonen. Die Bundesregierung hat dafür ein Sonderbudget von 23 Millionen Euro für dieses Jahr zur Verfügung gestellt. Erhöht wird ab 1. Jänner auch das Pflegegeld, von dem 475.000 Pflegebedürftige profitieren. „Dass alle Sozialleistungen erhöht werden, ist in Zeiten hoher Inflation besonders wichtig“, betont Sozialminister Johannes Rauch. ÖVP-Klubobmann und Sozialsprecher August Wöginger ist überzeugt: „Gerade in Betreuung und Pflege ist die zusätzliche Unterstützung derzeit besonders wichtig.“ ***

22.500 Personen beziehen derzeit die Förderung für die 24-Stunden-Betreuung. Sie setzen meist zwei selbstständige Personenbetreuer:innen ein, die sich bei der Betreuung abwechseln. Zum Jahresbeginn erhöhte die Bundesregierung die Förderung dafür von 550 auf 640 Euro pro Monat. Am 1. September steigt die Förderung nun erneut um 160 auf 800 Euro. Beim Einsatz von nur einer selbstständigen Personenbetreuerin kommt der halbe Betrag zur Auszahlung, bei zwei unselbstständigen Personenbetreuer:innen der doppelte Betrag. Die Erhöhung erfolgt automatisch. Sie muss nicht extra beantragt werden.

Sozialminister Johannes Rauch: „Für viele, vor allem ältere Menschen ist diese Förderung Voraussetzung, damit sie sich diese Form der Betreuung leisten können und damit länger im eigenen Zuhause bleiben können. Seit Jahresbeginn haben wir haben nun insgesamt um 45 Prozent erhöht. Das bedeutet in vielen schwierigen Situationen eine wichtige Unterstützung.”

ÖVP-Klubobmann August Wöginger: „In den eigenen vier Wänden gepflegt zu werden, ist für viele ältere Menschen ein großer Wunsch. Die 24-Stunden-Betreuung leistet hier einen maßgeblichen Beitrag, um die Pflege daheim möglich zu machen. Mit der Erhöhung der Förderung um 160 Euro auf 800 Euro wird diese Art der Betreuung noch einmal aufgewertet und unterstützt. Insgesamt hat die Bundesregierung für die Förderung zur 24-Stunden-Betreuung in diesem Jahr mehr als 200 Millionen Euro bereitgestellt. Das ist gut so. Denn Pflege geht uns alle an!“

Pflegegeld steigt ebenfalls deutlich

Erhöht wird ab 1. Jänner auch das Pflegegeld. Es wird um 9,7 Prozent angehoben, kündigt Sozialminister Johannes Rauch an. In Österreich haben aktuell mehr als 475.000 Personen Anspruch auf Pflegegeld. Sie erhalten – je nach Ausmaß der Pflegebedürftigkeit – zwischen 175 und 1.879,50 Euro pro Monat. Im kommenden Jahr werden es zwischen 192 und 2061,8 Euro sein. Die Kosten dafür werden im kommenden Jahr auf mehr als 3 Milliarden Euro steigen. Das Pflegegeld wird bereits seit 2020 jährlich an die Inflation angepasst.

„Für fast eine halbe Million Menschen ist das Pflegegeld die Voraussetzung, damit sie angemessene Pflege und Betreuung in Anspruch nehmen können. Pflegebedürftige Menschen stehen oft ohnehin vor schwierigen Situationen. Dass diese Erhöhung nun Jahr für Jahr automatisch erfolgt, ist für die Betroffenen enorm wichtig“, betont Rauch.

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