Neue Kategorie des Bruno-Kreisky-Preises: Sozial-ökologisches Wohnen und Zusammenleben
Der traditionsreiche Bruno-Kreisky-Preis für das Politische Buch, den das Karl-Renner-Institut seit 1993 in Zusammenarbeit mit der sozialdemokratischen Bildungsorganisation und seit 2008 mit Unterstützung des SPÖ-Parlamentsklubs jährlich vergibt, wird im Jahr 2023 um die Preiskategorie „Sozial-ökologisches Wohnen und Zusammenleben“ in Kooperation mit dem Verein für Wohnbauförderung erweitert. ****
Die Themenfelder leistbares und klimafreundliches Wohnen und Bauen sowie innovative Ideen für neue Formen des Zusammenlebens stehen im Fokus gesellschaftspolitischer Auseinandersetzungen. Fragen der gerechten Verteilung von Ressourcen, Belange des Klimaschutzes, Anliegen des guten Miteinander-Lebens und des gemeinwohlorientierten Bauens und Wohnens verbinden sich hier zu einem viel diskutierten Brennpunkt politischer Gestaltung. Im Schatten der Klimakrise, der Corona-Pandemie und des Ukraine-Krieges erhöhen sich die Brisanz des Themas und die Dringlichkeit zukunftstauglicher Innovationen. Zur Forcierung der gesellschaftlichen Debatte, transdisziplinärer Forschungsarbeit sowie themenbezogener publizistischer Tätigkeit in diesen für den sozialen Zusammenhalt und die Stärkung der Demokratie in Österreich so wichtigen Bereichen soll der neue Preis einen Beitrag leisten.
Ausgezeichnet werden Monografien, Sammelbände, Journale, Studien, Projektberichte und Research-Papers, die innovative architektonische, soziale und wirtschaftliche Ansätze bündeln und Grundlagen für eine ambitioniert gestaltende Politik schaffen. Gesellschaftsrelevante Forschungsergebnisse, visionäre Projektentwicklungen und themenbezogene Literatur der Jahre 2020 bis 2022, die den progressiven Anliegen des sozial-ökologischen Wohnens und Zusammenlebens verpflichtet sind, sollen preiswürdig sein. Die Einreichungen sollen bereits veröffentlicht oder zur Veröffentlichung geeignet sein.
Der Preis wird vom Verein für Wohnbauförderung (VWBF) gestiftet und in Kooperation mit dem Karl-Renner-Institut einmal jährlich durch eine Jury vergeben.
Der Jury gehören an:
Vorsitzender der Jury Hannes Swoboda (Präsident der S&D-Fraktion im EU-Parlament ret.), Michael Gehbauer (Obmann des Vereins für Wohnbauförderung), Ruth Becher (SPÖ-Bereichssprecherin Wohnen und Bauten), Angelika Fitz (Leiterin des Architekturzentrums Wien), Simon Güntner (Forschungsbereichsleiter Soziologie, TU Wien), Verena Konrad (Leiterin des Vorarlberger Architektur Instituts), Maria Maltschnig (Direktorin des Karl-Renner-Instituts), Elsa Prochazka (Architektin und Universitätsprofessorin), Andrea Reven-Holzmann (Volkswirtin, Mitglied des Grundstücksbeirats der Stadt Wien), Michael Rosecker (stv. Direktor des Karl-Renner-Instituts), Thomas Ritt (Leiter der kommunalpolitischen Abteilung der AK) und Elisabeth Springler (Makroökonomin und FH-Professorin)
Einreichungen können von Einzelpersonen, Organisationen und Verlagen zwischen 13. September und 15. Oktober 2022 erfolgen.
Die Entscheidung der Jury wird traditionell alljährlich am Neujahrstag bekannt gegeben.
Der Bruno-Kreisky-Preis wird im Sinne des Lebenswerks Bruno Kreiskys verliehen und steht für Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit, Solidarität, Demokratie, Toleranz und die Freiheit der Kunst. (Schluss) bj
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