„Wiener Klima-Tour“: Gutes Essen macht gutes Klima
Wien (OTS) – 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel werden weltweit im Jahr weggeworfen oder sind Verluste entlang der Wertschöpfungskette. Abfallvermeidung ist also ein essenzieller Teil, um aktiv zu werden – mindestens ebenso wichtig ist aber, einen Blick in den eigenen Einkaufskorb zu werfen. Viele Tipps und Tricks zum Thema „Gutes Essen macht gutes Klima“ gibt es neben vielem anderen mehr bei der Wiener Klima-Tour.
Von 12. bis14. Juli sind die Expert*innen der Stadt Wien mit ihren E-Lastenbikes zu Besuch im Weghuberpark im 7. Bezirk, am Olympiaplatz in der Leopoldstadt und im Türkenschanzpark in Währing. Einer der Schwerpunkte ist dabei dem Themen Lebensmittel gewidmet
„Die Stadt Wien setzt auf gesundes, faires, regionales und genussvolles Essen in ihren Einrichtungen. Auch der Anteil an Bio-Produkten steigt beständig und soll bis 2030 in den meisten Bereichen bei bis zu 100 Prozent liegen“, erklärt Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky. „Gleichzeitig ist es uns auch ein großes Anliegen, im Rahmen der Wiener Klima-Tour, den Wienerinnen und Wienern zu vermitteln, was es heißt, mit der eigenen Ernährung zum guten Klima beizutragen. Die Zahlen sprechen für sich: Wir nehmen durchschnittlich 93.000 Mahlzeiten in unserem Leben zu uns – viele Gelegenheiten also, einen Beitrag für ein besseres Klima zu leisten. Denn unser Ernährungssystem ist weltweit für fast ein Drittel der gesamten Treibhausgase verantwortlich.“
Was beim Einkauf ins Körberl kommt, ist also ein wichtiger Teil im Gesamtgefüge, ein wesentlicher Beitrag zu einem guten Klima. Richtiger Einkauf bedeutet beispielsweise, auf regionale und saisonale Produkte zu achten. Biologische Landwirtschaft verzichtet zudem etwa auf chemische Pflanzenschutzmittel und Kunstdünger. Das verringert die Treibhausgase und ist gut fürs Klima. Ein gesunder, lebendiger Boden speichert mehr CO2 und Wasser und bietet vielen Pflanzen- und Tierarten einen Lebensraum.
Wien setzt seit kurzem auch auf eine die Bio-Marke „Wiener Gusto“ aus stadteigener Produktion: „Die Produkte sind 100 Prozent biologisch und aus regionaler Produktion und durch kurze Transportwege ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz und zur Versorgungssicherheit unserer Stadt!“ so Jürgen Czernohorszky.
Das von der Stadt Wien unterstützte Modell des WeltTellerFeldes in Donaustadt bietet wiederum einen Blick auf den eigenen Teller: Das gut 3.000 m2 große Feld zeigt die Fläche und die landwirtschaftlichen Kulturen, die der jährliche Lebensmittelkonsum eines einzigen Menschen beansprucht. Die Aufteilung macht deutlich, woher unsere Lebensmittel kommen: 45% aus dem Inland, 56% aus dem Ausland. Außerdem wird dargestellt, wofür die Flächen benötigt werden: 67% der Fläche für Weide und Futterpflanzen, um tierische Produkte herzustellen und 33% für pflanzliche Lebensmittel. „Das verdeutlicht umso mehr, dass wir alle etwas bewegen können, wenn wir bewusster mit Lebensmitteln umgehen“, so Jürgen Czernohorszky.
Wiener Klima-Tour – die nächsten Termine
Die Expert*innen der Stadt Wien informieren über das Thema Klimaschutz und die Wichtigkeit und Bedeutung von Grünräumen und geben viele wertvolle Tipps für Klimaschutz im Alltag. Natürlich ist auch für die jüngsten Besucher*innen gesorgt: Alle E-Lastenräder sind nicht nur mit umfangreichem Informationsmaterial ausgestattet, sondern bieten auch Spannendes und Abwechslungsreiches für die Kids. Mitmachen ist hier definitiv gefragt.
Die nächsten Stopps der Klima-Tour sind in den Bezirken Neubau, Leopoldstadt, Währing, Margareten, Rudolfsheim-Fünfhaus und Hernals:
Dienstag, 12. Juli, Weghuberpark, 1070 Wien, 13:00-19:00 Uhr Mittwoch, 13. Juli, Olympiaplatz (Zugang Stadion Center), 1020 Wien, 13:00-19:00 Uhr
Donnerstag, 14. Juli, Türkenschanzpark, 1180 Wien, 13:00-19:00 Uhr Dienstag, 19. Juli, Siebenbrunnenplatz, 1050 Wien, 13:00-19:00 Uhr Mittwoch, 20. Juli, Wasserwelt, Leopold-Mistinger-Platz, 1150 Wien, 13:00-19:00 Uhr
Donnerstag, 21. Juli, Dornerplatz, 1170 Wien, 13:00-19:00 Uhr
Alle Infos und Termine: [www.wien.gv.at/klimatour] (http://www.wien.gv.at/klimatour)
Wiener Klima-Tour – E-Lastenräder als Infopoints
Die E-Lastenräder fungieren dabei als multifunktionale Informationsträger, die aufmerksam machen sollen – aber vor allem auch zum selbst Ausprobieren und Entdecken einladen. Expert*innen geben dazu Auskunft über die verschiedenen Auswirkungen des Klimawandels und die geplanten und bereits gesetzten Maßnahmen der Stadt Wien. Auch über den Beitrag, den die Wiener*innen selbst leisten können, wird informiert. Die E-Fahrradflotte ist folgenden Schwerpunkten gewidmet:
Bei der Kreislaufwirtschaft geht es um alles rund um das Thema „Mist“ – von der Abfallwirtschaft, über Mülltrennung bis hin zu Second Hand und Müllvermeidung, aber auch die Energieproduktion durch Müllverbrennung wird thematisiert.
Der Bereich Artenvielfalt bietet Einblicke in die „Wald- und Wiesen-Charta“ sowie den Aktionsplan Artenvielfalt der Stadt Wien. Naturbelassene Orte in der Stadt bieten der Tier- und Pflanzenwelt viele Möglichkeiten, aber auch der eigene Garten kann sich zum kleinen Paradies für Wildtiere entwickeln, wenn man ein paar Regeln beachtet.
Wer kennt das „WeltTellerFeld“ in Wien? Oder wer nutzt die Wiener Fairteiler-Kühlschränke, um ein „zu viel“ an Lebensmittel an andere weiterzugeben? Diese und viele andere Themen rund um den Fokus Ernährung bilden ein ebenso spannendes wie breites Feld, bei dem es viele Tipps und Tricks für einen persönlichen Beitrag etwa zum Thema CO2-Reduktion geht.
Wasser macht gutes Klima und spielt auch eine wesentliche Rolle bei der Klimawandelanpassung: Bei diesem Themenrad erfährt man, was Wien zum Schutz seiner Quellschutzwälder tut, aber auch wie die Stadt Wasser gezielt und kreativ einsetzt, um der Hitze entgegenzuwirken. Mit dem Wiener Wasser werden zudem 16 Trinkwasser-Kraftwerke angetrieben, die so viel Strom produzieren, dass eine Stadt wie Wiener Neustadt damit versorgt werden könnte.
Apropos Klimawandelanpassung: Dank des Grüngürtels mit dem Wienerwald und den rund 1.000 Parkanlagen verfügt Wien schon heute über mehr als 50 Prozent Grün-Anteil im Stadtgebiet – dennoch ist die Schaffung neuer Grünräume ein wesentliches Anliegen. Für 96 Prozent der Wiener*innen gilt bereits heute: innerhalb von nur 30 Minuten können sie mit klimafreundlichen Öffis größere Grünflächen im Stadtgebiet erreichen. Beim Themenfahrrad erfährt man mehr über Wiens Grün- und Erholungsflächen sowie Interessantes über den Wiener Stadtbaum.
Den Weg weg von fossilen Brennstoffen und hin zu erneuerbaren Energien thematisiert das Energie-Rad: Um bis 2040 klimaneutral zu sein, muss der Ausstieg aus fossiler Energiegewinnung gelingen. Beim Themenrad werden die verschiedenen Möglichkeiten dazu vorgestellt– über Energiesparen, über Photovoltaik, über Wärmepumpen bis hin zur Nutzung von Fernwärme.
Das Themenrad zum Wiener Klimafahrplan gibt einen Überblick über den Weg zur Klimaneutralität bis 2040 – konkret sind 100 Maßnahmen in Planung.
Pressebilder zu dieser Aussendung sind in Kürze unter [www.wien.gv.at/pressebilder] (http://www.wien.gv.at/pressebilder) abrufbar. (Schluss)
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