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NÖAAB: Reform der Schwerarbeiterregelung ist beschlossene Sache

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Wie der Sozialsprecher der Volkspartei im Parlament August Wöginger in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Sozialministerin Schuhmann gestern ankündigte, wird der Pflegeberuf in die Schwerarbeiterregelung aufgenommen. Im Zuge dessen soll es auch zu einer Objektivierung der Kriterien der Schwerarbeit und einer Reduktion des Dokumentationsaufwandes kommen.

In der Praxis zeigt sich, dass es für Menschen, die in der Pflege arbeiten, unter den gegebenen Voraussetzungen schwierig ist, die Schwerarbeitspension zu erreichen. So werden Mehrfachbelastungen – wie sie beispielsweise in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen, oder im mobilen Bereich, besonders häufig vorkommen, etwa psychische und physische Herausforderungen zu Nachtzeiten – nicht als solche gewertet.

Zudem erfolgt die Berechnung der Schwerarbeit derzeit ausschließlich auf Tagesbasis, was den Erwerb der notwendigen Schwerarbeitszeiten für Pflegeberufe erheblich erschwert. Aktuell ist es notwendig, dass zumindest an 15 Tagen pro Monat Schwerarbeit geleistet wird, was Menschen in Pflegeberufen wegen der Dienstplangestaltung oft nicht erreichen können. Die monatliche Bemessung von Schwerarbeit soll daher nicht mehr auf einer ausschließlich tageweisen Betrachtung beruhen. Daher sollen andere Modelle, die die tatsächlich geleisteten Stunden besser berücksichtigen, erarbeitet werden.

„Wir möchten nochmals auf unserer Modell der Umstellung von einer tageweisen auf eine stundenweise Betrachtung hinweisen. Die Umstellung von 15 Arbeitstage auf 120 Stunden würde hier eine Arbeitszeitverteilung berücksichtigen und eine entsprechende Gerechtigkeit im Sinne aller für die Schwerarbeitsregelung infrage kommenden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer darstellen“, betont Christiane Teschl- Hofmeister, Landesobfrau des Niederösterreichischen Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbundes. „Besonders bedanken möchte ich mich bei unserem Sozialsprecher im Parlament Klubobmann August Wöginger für die Umsetzung unserer Forderung auf Bundesebene“, so Teschl-Hofmeister abschließend.

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