Ärztekammer Wien: Volle Solidarität mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der VAMED | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Ärztekammer Wien: Volle Solidarität mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der VAMED

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Der Betriebsrat der VAMED hat gestern vor dem neuen Mehrheitseigentümer der Rehakliniken, einem internationalen Private Equity Fonds, gewarnt und befürchtet Einsparungen in der Gesundheitsversorgung und bei der Belegschaft: „Als Ärztinnen und Ärzte, die tagtäglich mit vollem Einsatz im Dienste der Gesundheit unserer Bevölkerung stehen, sehen wir uns verpflichtet, unsere Stimme gegen die Veräußerung der VAMED an einen französischen Private Equity Fonds zu erheben. Wir sprechen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und dem Betriebsrat unsere volle Solidarität aus. Die Übernahme birgt erhebliche Gefahren für die Zukunft der Gesundheitsversorgung in Österreich und setzt die Sicherheit für die Patientinnen und Patienten aufs Spiel. Die Gesundheitsversorgung darf nicht zu einem Spekulationsobjekt werden, Betriebswirte dürfen uns Ärztinnen und Ärzten nicht vorschreiben, wie wir unsere Patientinnen und Patienten zu behandeln haben. Wir sehen uns daher verpflichtet, gemeinsam für eine gerechte und nachhaltige Gesundheitsversorgung zu kämpfen. Das Ausbeuten und Ausbluten unseres Gesundheitssystems und der Beschäftigten muss endlich ein Ende finden“, sagt Johannes Steinhart, Präsident der Österreichischen und der Wiener Ärztekammer. 

Die Ärztekammer für Wien fordert die politischen Entscheidungsträger auf, die Veräußerung der VAMED kritisch zu überprüfen und Alternativen zu erwägen: „Es ist von entscheidender Bedeutung, dass das Gesundheitssystem auch in Zukunft dem Wohl der Bevölkerung dient und nicht den Gewinninteressen privater Spekulanten untergeordnet wird. In solidarischer Verbundenheit mit unseren Patientinnen und Patienten und im Interesse einer qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung appellieren wir an die Politik, die Verantwortung für die Zukunft unseres Gesundheitssystems ernst zu nehmen und rasch entsprechende Maßnahmen zum Stopp der Konzernisierung und des Ausverkaufs unseres Gesundheitssystems zu ergreifen“, so Steinhart.

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