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Wir haben keinen Boden mehr zu verschenken

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Wir haben keinen Boden mehr zu verschenken“ sagte heute Prof. Martin Gerzabek, Professor für Umwelttoxikologie und Isotopenanwendung, BOKU University bei der Präsentation der Münze Edaphon.

Wenn wir weiterhin die rasante Verbauung unserer Äcker und Wiesen zulassen, werden wir bei der Versorgung mit Lebensmitteln vom Ausland noch abhängiger. Von Beton können wir jedenfalls nicht abbeißen“, warnt der Vorstandsvorsitzende der Österreichischen Hagelversicherung, Dr. Kurt Weinberger.

Um auf diese drängende Problematik aufmerksam zu machen und die Wichtigkeit des Bodenschutzes zu betonen, hat die Münze Österreich AG eine einzigartige Münze entworfen. Die Erhaltung unserer Böden ist von entscheidender Bedeutung für das Wohlergehen unserer Gesellschaft und die Zukunft unseres Planeten. „Uns muss klar sein, dass wir ohne Boden nicht leben können, dass er die Grundlage unseres Lebens ist“, sagt Univ.-Prof. Martin Gerzabek. Schätzen wir diese wesentliche Grundlage unseres Lebens. Geht es unseren Äckern und Wiesen gut, geht es uns allen gut.

Schaffen wir mit dieser 25-Euro-Münze ein gemeinsames Bewusstsein für die Notwendigkeit des Erhalts unserer Lebensgrundlage Boden.“, appelliert Mag. Gerhard Starsich, Generaldirektor der Münze Österreich AG.

Eine Reduktion des Bodenverbrauchs auf die gemäß Regierungsprogramm vereinbarten 2,5 Hektar pro Tag ist daher dringend erforderlich.“ so Dr. Kurt Weinberger, Hagelversicherung

In einer Welt, die sich immer stärker der Bedeutung von Umweltschutz und Nachhaltigkeit bewusst wird, rücken wir einen oft übersehenen, aber entscheidenden Bestandteil unseres Ökosystems in den Fokus: den Boden, uns aller Lebensgrundlage, auch bekannt als Edaphon.

Das Edaphon baut organische Substanz ab, sprich, das, was als Abfall von den Bäumen fällt oder von der Ernte zurückbleibt. Es sorgt dafür, dass der Kreislauf des Lebens in Schwung bleibt. Es erzeugt den Humus, der ganz wesentliche Eigenschaften hat: Humus liefert den Pflanzen Nährstoffe, schützt den Boden vor Erosion, sorgt für eine körnige Bodenstruktur, speichert Wasser bzw. Kohlenstoff und gleicht Temperaturschwankungen aus.

Das Edaphon ist allerdings verschiedenen Bedrohungen ausgesetzt. Eine davon hängt mit dem Klimawandel zusammen: Wenn es wärmer wird, nimmt der Gehalt an Humus ab und der Boden trocknet aus. Kommt dann ein Starkregen-Ereignis, ist das Erdreich nicht mehr in der Lage, diese großen Wassermengen aufzunehmen. Das erhöht etwa die Erosionsneigung, also die Überschwemmungsgefahr. Gleiches passiert aber auch, wenn unsere Äcker und Wiesen verbaut und zubetoniert werden.

Gegenwärtig werden in Österreich rund 12 Hektar pro Tag (umgerechnet entspricht das einer Größe von rund 16 Fußballfeldern) an Agrarflächen für Straßen, Gewerbe etc. beansprucht.

Leider ist der zunehmende Bodenverbrauch, bei dem große Flächen durch Beton, Asphalt und andere versiegelnde Materialien bedeckt werden, zu einer ernsthaften Bedrohung geworden. Sind doch die Folgen des Bodenverbrauchs vielfältig und schwerwiegend: Neben der Zunahme des Überschwemmungsrisikos wird auch das Leben der Menschen, Tiere und Pflanzen beeinträchtigt und die Versorgung mit heimischen Lebensmitteln gefährdet. 

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