Sendung zu Kinder- und Jugendpsychiatrie mit AIHTA-Beteiligung gewinnt Radiopreis
In der prämierten „Punkt eins“ Ö1-Sendung „Retten, wer zu retten ist. Wie können wir die massiven Versorgungslücken in der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Österreich schließen?“ sprach die stellvertretende Institutsleiterin des Austrian Institut für Health Technology Assessment (AIHTA) Ingrid Zechmeister-Koss mit betroffenen Jugendlichen über Verbesserungsansätze in der kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgung. Die von Elisabeth Scharang und Barbara Zeithammer gestaltete Sendung überzeugte die Jury in der Kategorie „Gespräche/Debatten“.
Zechmeister-Koss brachte dabei Forschungsergebnisse des AIHTA zu Versorgungsmodellen in anderen Ländern ein, während die Jugendlichen über ihre eigenen Erfahrungen mit dem österreichischen System in akuten psychischen Krisen berichteten. In Zechmeister-Koss’ Forschung, die sich seit mehreren Jahren auf die psychiatrische Versorgung fokussiert, ist die Einbindung von Erfahrungsexpert*innen im gesamten Forschungsprozess bereits länger ein zentraler Faktor. In einem kürzlich abgeschlossenen Projekt (www.village.lbg.ac.at) hat sie unter anderem einen partizipativen Prozess geleitet, im Rahmen dessen Forscher*innen, Fachkräfte aus der Praxis und Erfahrungsexpert*innen gemeinsam ein Programm zur Unterstützung von Kindern psychisch erkrankter Eltern entwickelt haben. „Dieses Zusammenbringen von Forschung und Erfahrungswissen auch in der medialen Kommunikation im Rahmen der „Punkt 1“ Sendung fand ich sehr gelungen, weil es abstrakten wissenschaftlichen Fakten ein persönliches Gesicht gab und das Thema damit vielleicht für Zuhörerinnen und Zuhörer greifbarer wurde“, so die Gesundheitsökonomin Zechmeister-Koss.
Die psychiatrische Versorgung ist häufig Thema der AIHTA Forschungstätigkeiten. Aktuell analysieren etwa AIHTA Forscher*innen im Rahmen eines an der Medizinischen Universität Innsbruck angesiedelten Forschungsprojekts die österreichische Versorgungssituation bei psychischen Problemen rund um die Geburt und kontrastieren diese mit internationalen Versorgungsmodellen.
Der Radiopreis der Erwachsenenbildung wurde heuer zum 26. Mal von der Konferenz der Erwachsenenbildung Österreichs verliehen. „Es ist erfreulich, dass sowohl das Format als auch das Thema kinder- und jugendpsychiatrische Versorgung derart überzeugen konnten“, so Zechmeister-Koss.
Weitere Informationen zum Radiopreis der Erwachsenenbildung
https://www.medienpreise.at/presse/radiopreis/
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