Herkunftskennzeichnung: Käfigeier & Importfleisch in Großküchen künftig endlich sichtbar | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Herkunftskennzeichnung: Käfigeier & Importfleisch in Großküchen künftig endlich sichtbar

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Die Bundesregierung erfüllt eine zentrale Forderungen des Tierschutzvolksbegehrens und setzt die verpflichtende Herkunftskennzeichnung in der privaten wie öffentlichen Gemeinschaftsverpflegung um. Großküchen müssen künftig über die wahre Herkunft von Fleisch, Milch & Eiern informieren. Damit setzen die neuen Bundesminister Johannes Rauch und Norbert Totschnig gemeinsam in Kürze um, was von ihren Vorgängern lange versprochen wurde. Sebastian Bohrn Mena, Initiator des Tierschutzvolksbegehrens und Sprecher der Nachfolgerin oekoreich, anerkennt das im Namen von über 416.000 Unterzeichnenden und erklärt, warum das so wichtig ist: 

Es ist noch nicht lange her, da wurde bekannt, dass in Krankenhäusern und Pflegeheimen das Tiefkühl-Hühnerfleisch aus Taiwan und pulverisierte Käfigeier aus Indien am Teller landen. Also importierte Tierqual, mitunter sogar bezahlt mit unseren Steuergeldern. Was die Öffentlichkeit bislang nur aus Aufdeckungen erfuhr, muss künftig allen mitgeteilt werden. Hoffentlich wird der Lebensmittel-Import aus Asien, Südamerika oder Osteuropa verringert, wenn die Verantwortlichen ihren Gästen sagen müssen, was sie ihnen wirklich auftischen. Die verpflichtende Herkunftskennzeichnung ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu echter Transparenz, die wiederum Grundlage für bewussten Konsum ist.“

Gastronomie: Betrug an Konsumenten wird erschwert 

Auch wenn die Gastronomie von der Kennzeichnungspflicht weiterhin nicht umfasst ist, wird zumindest der Betrug an den Konsument*innen in Gastronomiebetrieben erschwert. Künftig müssen Betriebe bei freiwilliger Auslobung einer gewissen Herkunft von Lebensmitteln, diese auch nachweisen können. Ein Fortschritt, so Bohrn Mena: Es gibt leider in Österreich auch Wirte, die belügen ihre Gäste von vorne bis hinten, was die Herkunft der Speisen betrifft. Das ist kein Kavaliersdelikt, das ist für mich schlicht Betrug. Gut, dass das jetzt erschwert wird. Aber nur die verpflichtende Herkunftskennzeichnung wird diesen Irrsinn beenden und wir werden nicht ruhen, bis wir das in der Gastronomie durchgesetzt haben.“

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