Weiblichen Nachwuchs für den MINT-Bereich begeistern
Wien (OTS) – Der zukunftsweisende MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) und die damit einhergehenden chancenreichen Karrieren sind nach wie vor männlich konnotiert und dominiert, wodurch auch Frauen* mit ihren Perspektiven und Inputs gerade in jenen Bereichen unterrepräsentiert sind, die für die Welt von morgen entscheidend sind. Um gegen diesen Gendergap mobil zu machen, hat das Technische Museum Wien die vom Bundeskanzleramt unterstützte Vermittlungsreihe „MakerInnen werden mobil“ gestartet, die speziell Mädchen* und Frauen* zu einem offenen und lockeren Zugang zu MINT-Themen ermuntert und dabei mit dem stereotypen und männlichen Image von Technik aufräumt. „Unser Ziel ist, zu zeigen, wie spannend, vielfältig, kreativ und nützlich die Auseinandersetzung mit Technik und Naturwissenschaften ist. Dazu setzen wir die Prinzipien des pädagogischen Makings ein, wo Teilnehmende eigene Ideen mit innovativen Fertigungstechnologien umsetzen können und dabei lustvoll mit modernen Softwares und Geräten experimentieren“, erklärt die Wirtschaftliche Geschäftsführerin des Technischen Museums Wien Karin Skarek.
Frauenministerin Susanne Raab besuchte gemeinsam mit dem von ihr ins Leben gerufenen Förderungsfonds LEA – Let’s empower Austria am 10. Mai 2022 einen Workshop im Technischen Museum Wien, wo dreizehn Workshop-Teilnehmende neugierig digitale Tools ausprobierten und innovative Geräte wie 3D-Drucker, Schneideplotter oder Lasercutter kennenlernten. Zwar steht beim Making die selbstbestimmte und kreative Nutzung von Technik für die eigenen Zwecke im Vordergrund, gleichzeitig werden aber spielerisch berufsrelevante Kompetenzen für eine von Digitalisierung geprägte Arbeitswelt gestärkt. „Um die Gleichstellung weiter voranzutreiben, müssen wir an mehreren Stellschrauben drehen und eine davon ist der MINT-Schwerpunkt“, betont Frauenministerin Susanne Raab. „Das neue Programm ‚MakerInnen werden mobil‘ zielt genau darauf ab, dass wir Frauen* mehr für Berufe in männerdominierten Branchen begeistern können. Ich danke dem Technischen Museum für diese wichtige Initiative“.
Da auch die immer noch geringere öffentliche Präsenz von weiblichen Vorbildern wohl dazu beiträgt, dass sich Mädchen* tendenziell weniger mit dem MINT-Bereich identifizieren, sind inspirierende Role Models ein wesentlicher Aspekt in der Berufsorientierungsphase. Das Sichtbarmachen von weiblichen Vorbildern ist ein wichtiger Schwerpunkt von LEA und so konnten sich die Workshop-Teilnehmenden nicht nur über den Besuch von Frauenministerin Susanne Raab und LEA-Direktorin Nalan Gündüz freuen, sondern lernten auch aufgeregt mehr über den Berufsweg von LEA-Role Model Christine Antlanger-Winter, die seit 2019 Country Director von Google Österreich ist und ihre erfolgreiche Laufbahn im Digitalisierungsbereich als Medientechnikerin und -designerin startete.
„Die teilnehmenden jungen Frauen* waren begeistert und haben hautnah erlebt, wie lebendig und vielfältig der MINT-Bereich ist und sind um neue Perspektiven bereichert worden. Einen fulminanteren Auftakt für dieses wichtige, neue Vermittlungsformat hätten wir uns nicht wünschen können“, bekräftigt Karin Skarek.
Mehr Informationen zum Vermittlungsformat „MakerInnen werden mobil“
Durch die Unterstützung des Bundeskanzleramtes werden im Rahmen der Vermittlungsreihe „MakerInnen werden mobil“ unterschiedliche, kostenlose Formate angeboten, die sich speziell an Mädchen* und Frauen* richten. Ob intensives Camp für Mädchen*, Spezialvermittlungen an Schulen, Beratung für PädagogInnen oder Workshop für Frauen* in Umorientierungsphasen: Ein Team aus fachkundigen ExplainerInnen geht auf die individuellen Bedürfnisse der unterschiedlichen Zielgruppen ein und wendet dabei gendersensible Vermittlungsdidaktiken an. Um niederschwellig Personen aus ganz Österreich zu erreichen, finden die Programme nicht nur im hauseigenen Maker*Space „[techLAB]
(https://www.technischesmuseum.at/ausstellung/techlab)“ statt,
sondern ebenfalls im neuen, mobilen Maker*Space „[roadLAB]
(https://www.technischesmuseum.at/roadlab)“, der aus Mitteln der
Digitalisierungsoffensive der Bundesarbeitskammer gefördert wird und durch die Bundesländer tourt. Online-Workshops runden das Weiterbildungsangebot ab, ebenso steht die Online-Plattform „[next*genLAB] (https://nextgenlab.tmw.at/)“für MakerInnen und jene, die es noch werden wollen, dauerhaft zur Verfügung.
Weitere Informationen und Pressebilder zu „MakerInnen werden mobil“:
[https://www.technischesmuseum.at/presse]
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Weitere Bilder in der [APA-Fotogalerie]
(https://www.apa-fotoservice.at/galerie/29018)
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